"Bibi & Tina" als Serie: Es wird wieder gehext
Von Nina Oberbucher
Hex-hex! Bibi Blocksberg ist zurück und sorgt wieder einmal für das ein oder andere Chaos am Martinshof.
Regisseur Detlev Buck hat aus der beliebten Hörspielreihe bereits vier erfolgreiche Kinofilme für Kinder gemacht, nun auch eine Serie. Die zehn Folgen sind seit dem Wochenende beim Streamingdienst Amazon Prime Video zu sehen (wo man übrigens auch die Kinofilme findet). In der ersten Folge macht ein ausgetrockneter Brunnen Probleme am Reiterhof – der Klimawandel ist auch bei „Bibi & Tina“ spürbar.
Für die neuen Abenteuer gibt es auch eine neue Besetzung: Katharina Hirschberg schlüpft in die Rolle von Bibi Blocksberg, Harriet Herbig-Matten spielt ihre beste Freundin Tina, die Österreicherin Franziska Weisz deren Mutter.
Die beiden Hauptdarstellerinnen sind seit ihrer Kindheit große „Bibi & Tina“-Fans, wie sie im Gespräch mit dem KURIER erzählen. Herbig-Matten spielte bereits in Filmen wie „Das Pubertier“ an der Seite von Heike Makatsch und Jan Josef Liefers, Hirschberg stand hingegen zum ersten Mal vor der Kamera: „Ich musste mich erst mal an so ein Filmset gewöhnen“, erinnert sich die 18-Jährige. „Dass man da so im Fokus steht, die Kameras auf einen gerichtet sind und alle schauen, dass man im richtigen Licht steht und dass das Kostüm perfekt ist – das war schon ungewohnt am Anfang.“
Herbig-Matten musste sich neue Fähigkeiten aneignen: „Ich konnte vor dem Dreh nicht reiten, und das zu lernen, war schon eine Herausforderung. Natürlich waren auch das Singen und das Tanztraining herausfordernd, aber das hat auch richtig viel Spaß gemacht“, berichtet die 16-Jährige.
Seit dem Dreh im vergangenen Sommer sind die zwei Bayerinnen auch befreundet. Eine Schauspielkarriere streben beide an. „Bei mir war der Wunsch, Schauspielerin zu werden, eigentlich schon immer da. Ich hab’ schon im Kindergarten gerne Theater gespielt – und da am liebsten die Hauptrolle“, sagt Hirschberg.
Aktuell steht für die zwei aber – wie wohl auch für die meisten Fans der Serie – Schulunterricht in den eigenen vier Wänden auf dem Programm. „Das funktioniert eigentlich ganz gut, man muss aber schon diszipliniert sein“, findet Herbig-Matten. Weil sie während Dreharbeiten auch oft von zu Hause aus mitlernen müssen, seien sie daran aber gewöhnt: „Wir haben da schon viel Übung.“
Die nächsten Projekte mussten wegen Corona verschoben werden, bei Herbig-Matten etwa die Thomas-Mann-Verfilmung „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, wieder unter der Regie von Detlev Buck und nach dem Drehbuch von Daniel Kehlmann. So müssen aktuell Serien zum Zeitvertreib herhalten, etwa „Haus des Geldes“, „Friends“ – und bei beiden natürlich „Bibi & Tina“.
Info: „Bibi & Tina“ (10 Folgen à 25 Minuten) ist bei Amazon Prime Video zu sehen. Außerdem gibt es einen gleichnamigen Podcast mit den Darstellern der Serie.