Wo man die Oscar-Gewinnerfilme streamen kann
Von Peter Temel
Es hat eine gewisse Ironie, dass Jane Campions Rückkehr zum kinogerechten Breitwandformat ausgerechnet für einen Streamingriesen gedreht wurde. Ihr viel gelobtes, aber nur ein Mal (mit dem Regie-Oscar) ausgezeichnetes Westerndrama „The Power of the Dog“ ist auf Netflix zu sehen.
Wo etwa auch die großen Gewinner "Coda" und "Dune" zu sehen sind, lesen Sie im Folgenden:
Sechs von zehn Nominierungen konnte Denis Villeneuves Sci-Fi-Epos „Dune“ in Oscars ummünzen. Die Adaption von Frank Herberts Roman über einen Wüstenplaneten ist via Sky und Amazon abrufbar.
Bei diesem Staraufgebot und dem Diskussionspotenzial konnte es sich Netflix leisten, die Weltuntergangs-Farce „Don’t Look Up“ von Adam McKay am 24. Dezember zu lancieren. Vier Nominierungen standen zu Buche, aber keine für Leo di Caprio, Jennifer Lawrence und Jonah Hill.
Schon beim Sundance Festival hatte „Coda“ bereits groß abgeräumt, nun folgten drei Oscars, einer für den Besten Film, einer für den Besten Nebendarsteller (Troy Kotsur), einer für Bestes Drehbuch. In dem Drama von US-Regisseurin Sian Heder spielt die 18-jährige Emilia Jones ein Mädchen, das bei gehörlosen Eltern aufwächst. Der Film steht auf Apple TV+ bereit.
Ebenfalls im Hause Apple ist die Shakespeare-Verfilmung „Macbeth“ zu sehen, der dreifach nominierte erste Regie-Solotrip von Joel Coen, gedreht in Schwarz-Weiß mit Frances McDormand und Denzel Washington.
"The Eyes of Tammy Faye" brachte Jessica Chastain den Oscar für die beste weibliche Hauptdarstellerin, dazu kam noch der Preis für die beste Maske. Der Film befindet sich im Abo-Angebot von Disney+ und ist wie die meisten Filme bezahlpflichtig bei mehreren Anbietern zu haben.
Komplettiert wird die Checkliste für Oscar-Fans mit „The Lost Daughter“ auf Netflix und „Being the Ricardos“ auf Amazon Prime (jeweils drei Nominierungen).