Vakuumgaren: Tricks für das perfekte Steak
Von Anita Kattinger
Ein Steak im Plastikbeutel garen? Schon seit Jahrzehnten setzen Spitzenköche auf sogenanntes Vakuumgaren – der französische Fachbegriff für diese schonende Gartechnik heißt Sous-vide. Mittlerweile scheint das Vakuumieren bei Otto-Normalverbrauchern angekommen zu sein: Vor wenigen Wochen präsentierte der Küchenhersteller Miele eine Einbauküche mit Vakuumier-Schublade. Die Vorteile für den Hobbykoch: mehr Geschmack.
Das Fleisch wird zarter und saftiger
Auch das neue Restaurant Salonplafond im MAK widmet den Schwerpunkt der Speisekarte vakuumgegarten Fleischstücken: "Wobei wirklich alles funktioniert: Auch Gemüse, Eier und Obststücke lassen sich gut zubereiten. Karotten schmecken Sous-vide gegart wirklich nach Karotten. Im Sommer werden wir Erdbeeren garen, der Geschmack bleibt viel intensiver in der Frucht als beim Kochen. Die warmen Erdbeeren passen wunderbar zu Desserts und Eis."
Für die Gäste ist der erste Schnitt ins Steak oft gewöhnungsbedürftig, meint Ibesich: Die Fleischfasern nehmen bei Sous-vide den Saft auf, daher tritt beim Anschneiden kein Fleischsaft aus. "Die Konsistenz fühlt sich zuerst fester an, aber dann zeichnet sich das Fleisch durch Zartheit aus."
Röstaromen in der Pfanne
Kann man auch etwas falsch machen? Waltl verneint, Ibesich bejaht: "Das Fleisch kann auch übergaren, wenn es zu lange drinnen bleibt." Wie es dann schmeckt? Letschert.