Leben/Essen & Trinken

Schicke Weinbar hat in Wien eröffnet

.

Alle Inhalte anzeigen

Mit der Politik hat Alexandra Bolena schon lange abgeschlossen. Mittlerweile dreht sich das Leben der ehemaligen LIF-Politikerin um lukullische Freuden. Ende Dezember fand still und leise die Eröffnung der Weinbar Bolena im 8. Bezirk nahe des Alten AKHs statt. Ab heute können Vinophile die Weinbar (32 Sitzplätze) ganz offiziell erstürmen. Gediegene Holztische und eine Decke im Shabby-Chic. Auffallend hübsch ist die Wandgestaltung der kleinen Weinbar: Stammgäste des Paares haben für die Deko alte Weinkisten zur Verfügung gestellt – "Stücke des schönen Lebens" laut Chefin. Schon bisher mischte das Ehepaar Bolena in der Gastro-Branche mit: Allerdings ist die familieneigene Cocktailbar OMAR mehr das Baby ihres Mannes gewesen.

Ein gutes Gulasch braucht mehr als einen Tag

Alle Inhalte anzeigen

Das Bolena will aber vielmehr als eine einfache Vinothek sein: Hier soll man auch bodenständig, gut essen können. Für dieses Vorhaben holten sich die Unternehmerin einen Steirereck-Schüler namens Sascha Hoffmann. Blutjung, noch nie Küchenchef und doch ein Kochtalent. Und absolut keine Allüren: "Wie ich das Gulasch gemacht habe? Naja ich hab gestern die Zwiebel bereits angesetzt, damit sie heute perfekt sind. Aber das ist ja nichts Besonderes." Mehr als 24 Stunden für ein Gulasch: Man darf sich also auf die ganz normalen Speisen wie Rindsuppe mit Frittaten (3,8 Euro), schwarzes Risotto (13,6 Euro), Rehrücken (15,2 Euro) oder Palatschinken mit selbst gemachter Marillenmarmelade (4,2 Euro) freuen. Auch vor Rindfleisch fürchtet sich der 24-Jährige nicht, absolvierte er doch seine Lehre beim Plachutta in Döbling. Vorerst gibt es abends zwei wechselnde, warme Hauptspeisen.

Auch bei der Wein-Auswahl horchte Alexandra Bolena auf ihre Intuition: "Wir servieren nur unseren Lieblingswein oder den unserer Freunde." Es sind nicht immer die populärsten Namen, dafür ausgzeichnete Tropfen wie jene vom burgenländischen Winzer Hannes Reeh oder dem Weingut Dürnberg. Die Preise für die offenen Weine bewegen sich zwischen 2,8 und 5,6 Euro pro Achterl. Tarek Gouda, verantwortlich für die Weinbar, serviert den Biertrinkern ein tschechisches Lobkowicz. Reisinger- und Meinklang-Säfte sorgen für nicht-alkoholische Aromen am Gaumen.

80er Jahre Disco zum Mieten

Alle Inhalte anzeigen

Das Herzstück, oder besser gesagt die Cash Cow, der Weinbar liegt jedoch im Keller. Dort hat Alexandra Bolena eine Disco im 80er Jahre-Stil zum Mieten (rund 100 Leute) eingerichtet: nigelnagel neue DJ-Anlage, Spiegeln, Discokugeln, Farbinstallationen und eine leuchtende Bar sorgen für Discofeeling.

Und das Angenehme: Gehts unten zur Sache hören die Weinliebhaber oben keinen Ton.

Alle Inhalte anzeigen