Wie man Basilikum zum Wachsen bringt und ein gutes Pesto macht
Von Katharina Salzer
Es gibt perfekte Kombinationen: Sonnengereifte Paradeiser und frisches Basilikum ist so eine. Wie das duftet und schmeckt. Was braucht es mehr? Basilikum ist fixer Bestandteil der italienischen Küche. Und nicht nur ihrer. In den heimischen Küchen finden sich viele Basilikumstöckerl. Mit einem Nachteil: Im Supermarkt erworben, kann es sein, dass die Pflanze schnell kaputt wird.
Was tun?
- In den Töpfen sind meistens zu viele Sämlinge eingepflanzt. Daher sollten die Triebe getrennt und in mehrere Töpfe gesetzt werden.
- Im Sommer wachsen die Pflanzen am Balkon oder auf der Terrasse besonders gut, wenn man sie vorher langsam an die Sonne gewöhnt hat.
- Wichtig ist nährstoffreiche Erde.
- Die perfekte Kombination sind Basilikum und Tomaten nicht nur geschmacklich, sondern auch im Beet. Die beiden haben ähnliche Bedürfnisse. Das Küchenkraut bewahrt die Paradeiser zudem vor Schädlingsbefall.
- Was es noch braucht: regelmäßiges Gießen. Es sollte nur die Erde feuchtgehalten werden. Wasser auf den Blättern mag Basilikum nicht. Das Gießwasser sollte Zimmertemperatur haben. Beachtet man das alles, kann die Ernte üppig ausfallen.
Damit das Basilikum auch nach der Ernte weiterwächst, sollte man schneiden und nicht zupfen – und zwar ganze Triebe und nicht einzelne Blätter. Die Stängel sollten über einem Blattknoten abgeschnitten werden, mindestens ein Blattpaar pro Zweig muss bestehen bleiben. Das Aroma soll übrigens in der Früh am besten sein – und wenn die Pflanze gerade gegossen wurde.
Vermehrung
Wer einen Vorrat für den Winter braucht, kann die Blätter auch einfrieren. Und natürlich trocknen. Oder dafür sorgen, dass sie nie ausgehen. Für eine Vermehrung lässt man Triebspitzen einfach im Wasser wurzeln. Das passiert im Hochsommer – die beste Zeit für so ein Projekt – bereits nach sieben bis zehn Tagen. Dann setzt man sie in Töpfe. Und schon bald kann man sie für die perfekte Kombination verwenden. Pinienkerne, Olivenöl, Knoblauch, Salz, Parmesan und Basilikum – nur als Beispiel genannt.
Falls es noch Werbung für den Lippenblütler braucht. Basilikum ist gesund, in Maßen genossen. Lange wurde es als Heilkraut gegen Kopfschmerzen eingesetzt. Funde in Pyramiden belegen den Anbau in Ägypten bereits im Altertum.
Einmal Pesto und ein Cocktail
Vorbereitung: 5 min
Zubereitung: 10 min
Portionen: 1 Glas
Zutaten:
- 50 g Basilikumblätter ohne Stiel
- 50 g Parmesan frisch gerieben
- 40 g Pinienkerne
- 2 Knoblauchzehen
- 1/2 TL grobes Meersalz, Pfeffer
- 120 ml natives Olivenöl
Zubereitung:
- Basilikum und Knoblauch grob hacken
- Pinienkerne in der Pfanne ohne Fett rösten, bis sie leicht gebräunt sind. Alternativ kann man z. B. auch Mandeln verwenden
- Basilikum, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Pinienkerne in ein schlankes Gefäß geben
- Mit Olivenöl aufgießen
- Mit dem Pürierstab zerkleinern
- Wenn es die gewünschte Konsistenz hat, Parmesan unterrühren
Das Pesto lässt sich gut im Kühlschrank lagern. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche komplett mit Öl bedeckt ist
Vorbereitung: 2 min
Zubereitung: 4 min
Portionen: 1 Cocktail
Zutaten:
- 10–15 Blätter Basilikum
- 6 cl Gin
- 2 cl Zitronensaft
- 2 cl Zuckersirup
- Eiswürfel
- Basilikum zum Dekorieren
- Strohhalm
Zubereitung:
- Zuckersirup und Basilikum in den Shaker geben
- Mit einem Stößel Zutaten miteinander verbinden. Nicht zu lange bearbeiten (muddeln), sonst verliert das Basilikum seine frische Note
- Zitronensaft, Gin und Eiswürfel dazugeben und shaken (schütteln)
- Durch ein Barsieb und ein Feinsieb (Alternativ ist auch ein Küchensieb möglich) in ein Glas mit einigen Eiswürfeln abseihen
- Mit Basilikum dekorieren, mit Strohhalm servieren