Österreichs erste vegetarisch-vegane Berghütte wurde gekürt
Kaspressknödelsuppe, Erdäpfelpfanne mit Tofu oder Spiegelei mit Rahmgemüse: Die Franz Fischer-Hütte auf 2.020 Metern in den Radstädter Tauern im Lungau ist die erste und einzige Hütte des Österreichischen Alpenvereins, die komplett auf Fleischspeisen verzichtet. Der Verein verlieh der Hütte dafür das Umweltgütesiegel. In vielen Bereichen der Bewirtschaftung werden die strengen Kriterien des Umweltgütesiegels weit übertroffen, hieß es in einer Aussendung am Samstag.
Hüttenpächterin Evelyn Faber führt die Hütte nun im fünften Jahr und seit 2020 rein vegetarisch-vegan. Sie koche und backe ganz bewusst geschmacksintensive, nahrhafte und fleischlose Alternativen aus der Riedingtaler Bergküche. Dies möchte sie auch mit dem V-Label, einem Qualitätssiegel für vegane und vegetarische Produkte, zertifizieren lassen.
Mit dem Umweltgütesiegel werden bei der Jahreshauptversammlung des Österreichischen Alpenvereins all jene Alpenvereinshütten geehrt, die sich im Bereich Umwelt und ökologischer Bewirtschaftung besonders auszeichnen. Neben der Franz Fischer-Hütte erhielt auch die Wiener Sektion Gebirgsverein für ihr Hubertushaus auf 946 Metern in den Gutensteiner Alpen in Niederösterreich das Umweltgütesiegel.
Der Österreichische Alpenverein, der Deutsche Alpenverein sowie der Alpenverein Südtirol haben zusammen bereits 134 ihrer Hütten mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet.