Leben/Essen & Trinken

Florian Holzers Restauranttest: The Lala - Gesundes zum Mitnehmen

Seit 2013 beweisen Cecilia Havmöller und Susanna Paller, dass man herrlich cremiges Eis auch ganz ohne Milch und Obers herstellen kann. Und zwar eindrucksvoll: Die „Veganista“-Eissalons haben mittlerweile zwölf Filialen. Im Frühling 2019 probierten die seit 30 Jahren vegan lebenden Schwestern dann einmal etwas anderes: „The Lala“ mit Salaten, Smoothies, belegten Broten und so genannten „Roundies“, eine eigene Wortschöpfung für Bowls – wieder vegan, diesmal aber halt „echtes“ Essen.

Mit den Corona-bedingten Lockdowns stellte „The Lala“ rasch auf Take-away-Betrieb um. Im Dezember wurde nun sogar der erste reine Take-away-Shop in der Neubaugasse eröffnet – sehr hell, sehr rosa, so wie man sich in einem Hollywood-Film ein Zuckerlgeschäft vorstellt. Um mit der Lala-eigenen Begrifflichkeit zurechtzukommen, braucht man vielleicht ein bisschen, aber auch wenn man auf den ersten Blick nicht weiß, was Superfood Granola, Trüffel Gary, Wonder Pot und Beach Bread genau heißen sollen, die freundlichen Damen hinter der Theke erklären alles.

Und auch, dass der rohe Grünkohl für den Salat „The Kale-ifornia“ (mit Karotten, Rotkraut, Granatapfel und Tahine) zuvor 20 Minuten geknetet wird (9,90 €). Das vegane Sandwich „Bravocado“ mit Pesto, Avocado, Kirschtomaten und Erbsen-Sprossen war dagegen fast herkömmlich (7,90 €). Wirklich toll aber, was der „Wonder Pot“ im Glas (zu Hause aufgewärmt) dann zu bieten hatte: Kichererbsen, Erdäpfel und Lauch, ein sehr guter Winter-Eintopf (6,90 €). Keine schlechte Adresse, falls man sich vorgenommen hat, 2021 ein bisschen gesünder zu essen.

The Lala
Wien 7, Neubaug. 1,
Mo-Fr 10-19, Sa 10-18,
www.the-lala.com

Bewertung:
Essen: 31 von 50
Service: 10 von 10
Weinkarte: 11 von 15
Verpackung: 23 von 25
Gesamt: 75 von 100


florian.holzer@kurier.at

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