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Mutmacher: Bewegung belebt Kremser Altstadt

„Bewegung belebt“ gibt es schon seit zehn Jahren, das Studio für Yoga, Pilates und Bodywork in der Kremser Landstraße gibt es seit Herbst des Vorjahres. „Die Pandemie hat es auch im Sportbereich spannend gemacht. Es gab zwei Möglichkeiten: Aufgeben oder sich vergrößern“, erzählt Inhaberin Daniela Mestl. Entschieden hat sich die 38-Jährige für Letzteres. Sie will Menschen bewegen: „Denn nur ein Körper, der sich bewegt, lebt. Jede und jeder kann sich nehmen, was sie oder er braucht und wann immer Lust und Zeit da sind.“

Kollektiv

Es gibt Einzelticketmöglichkeiten sowie 10er-Blocks oder Workshops, aber keine Jahresmitgliedschaften. „Unsere Kundinnen und Kunden binden sich so, wie es für sie stimmig ist“, erklärt die Kremserin. Eigenverantwortung, Flexibilität und Spaß stehen im Vordergrund.

Auch für Kinder und Teenager gibt es Stunden, ebenso ein Trainingsangebot für die Rückbildung nach einer Geburt.

Neben Mestl selbst sind andere Trainerinnen und Trainer sowie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten bei „Bewegung belebt“ im Einsatz. „Ich kann nicht alles abdecken, aber ich stelle das Wohnzimmer zur Verfügung. Wir sind ein kleines Kollektiv mit derselben Mission. Mein Lieblingssatz ist: Jeder ein Ich, gemeinsam ein Wir.“

Die Gruppentrainings sind auf durchschnittlich zwölf Personen beschränkt. Das Setting ist Mestl und ihren Kolleginnen und Kollegen wichtig. Das Studio ist „optisch wirklich sehr schön. Man bekommt ein Gesamtpaket“, dafür sorgt auch der fachlich angepasste Conceptstore. „Bei uns bekommst du Markensachen, die du sonst nur im Internet bestellen kannst“, betont die Unternehmerin.

Einzigartig im ganzen Land

Harald Schuh fertigt Waldviertler Barocktrompeten von Hand.

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Langau. „Ursprünglich war es nur ein Hobby für mich“, erzählt Trompeten-Bauer Harald Schuh. 2020 entstand aus seiner Leidenschaft dann ein kleines Unternehmen. Er baut Barocktrompeten nach dem Vorbild der historischen Originalinstrumente und beliefert mittlerweile namhafte Abnehmer. Von der Wiener Volksoper, dem Bühnenorchester der Staatsoper bis zu Universitäten im ganzen Land: Aus der ursprünglich kleinen Nische wurde ein Markt, sagt auch der Waldviertler Unternehmer. „Wie ich angefangen habe mit der Barocktrompete zu spielen, gab es keine drei Leute in Niederösterreich, die das auch konnten“, erklärt Schuh.

Der Trend hin zu barocken Instrumenten sei mittlerweile aber wieder deutlich spürbar. In vielen Universitäten wurden wieder Lehrgänge für Barock-Instrumente eingeführt, dementsprechend finden sich auch wieder mehr Abnehmer. Als Produzent von historischen Blechblasinstrumenten sei er aber in Österreich einzigartig.

Mit Liebe gefertigt

Das Anfertigen braucht jedoch viel Zeit. „Sicher 40 bis 60 Stunden für eine Trompete“, sagt Harald Schuh, der das nebenberuflich macht. Eigentlich ist er Musikschuldirektor in Horn und Kapellmeister der Musikkapelle Langau, ebenfalls Bezirk Horn. Sein Unternehmen sei ein guter Ausgleich zu seinem umfangreichen Job.

Begonnen hat Harald Schuh seine berufliche Laufbahn übrigens mit der Lehre zum Blechblasinstrumentenerzeuger. Man merkt also: Die Leidenschaft zur Musik stand für ihn schon immer an erster Stelle.

Von Dach bis Garten

Iris Rath und Mathias Langmann bieten Gartenbau und Spenglerei.

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Unterwolfsbach. Vom Dach bis zum Garten – alles aus einer Hand. Das ist die Mission von Gärtnermeisterin Iris Rath und ihrem Mann, Spenglermeister Mathias Langmann, aus Unterwolfsbach (Bezirk St. Pölten-Land). Gemeinsam führen sie „Dach und Garten“. „Da unsere Firma in zwei Sparten aufgeteilt ist, Gartenbau und Spenglerei, sind uns in der Planung, Entwicklung und der Ausführung praktisch keine Grenzen gesetzt. Wir bieten Leistungen – angefangen vom Dach, über die Fassade, bis hin zum Garten – in allen Variationen sowie auch Lüftungsbau“, führt Langmann aus.

Man kenne es aus dem Privatbereich: Statt zehn verschiedenen Ansprechpartnern bei der ganzen Außengestaltung wolle man lieber einen, der sich um alles kümmert. Das war einer der Gründe, warum das junge Paar im Mai ihr Unternehmen gegründet hat. „Wir sind einfach ein bisschen verrückt, und das darf auch ruhig die ganze Welt wissen. Aber wir sind überzeugt davon, dass es eine gewisse Verrücktheit braucht, denn um etwas Großartiges zu schaffen, muss man über sich hinauswachsen“, lautet das Motto der Jungunternehmer.

Und der Erfolg gibt ihnen recht: „Bis Ende September sind wir praktisch ausgebucht.“ „Dach und Garten“ hat bereits Ausbaupläne. Eine Betriebsstätte in Neulengbach ist in Planung. „Wir stellen vier Mitarbeiter ein“, erklärt der 30-Jährige, der selbst gerade den Dachdeckermeister macht – um das Dienstleistungsspektrum noch weiter auszudehnen. „Es gibt jeden Tag Hürden zu meistern, aber es ist machbar, wenn man ein geschicktes Händchen hat“, schmunzelt Langmann.

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