Wiener Marktamt erklärt seine Arbeit plastisch in Musikvideo
Das Wiener Marktamt hat jetzt ein eigenes Lied: die sogenannte Marktamtshymne. Sie stammt aus der Feder der Band Wiener Wahnsinn und wurde am Wochenende veröffentlicht. Inhaltlich geht es in dem Song um die Aufgaben des Marktamts.
"Am Marktamt / Wir kontrollieren für dein' Genuss / am Marktamt / Für Betrüger ist jetzt Schluss / Am Marktamt / Schütz' ma die Menschen vor Betrug / Wir ham die Augen überall drum bitte mach kan Pfusch" lautet der Refrain.
Dazu wurde ein Musikvideo gedreht, in dem die Arbeit der Kontrolleure sehr plastisch dargestellt wird: Zu sehen sind Marktamt-Mitarbeiter, die verdorbenen Take-away-Kaffee konfiszieren, einem Standler Hygienevorschriften erklären, Strafen ausstellen oder sich vor schimmeligem Leberkäse ekeln.
Zu letzterer Szene ist die Zeile: "Da Leberkas hat g'stunkn', die Täter werden jetzt g'fundn", zu hören.
Teigtascherl-Skandal
Der Großteil des Videos spielt am Floridsdorfer Markt, gegen Schluss wechselt die Handlung in eine illegale Teigtascherl-Fabrik: In einer unaufgeräumten, schmutzigen Küche stellen rauchende Männer mit tätowierten Oberarmen Teigtascherl her - eine Anspielung auf die vielen ungustiösen Produktionsstätten, die das Marktamt in den Jahren 2019 und 2020 ausheben konnte.
Auch im Video geht die Geschichte gut aus: Die Protagonisten können die Teigtascherl-Händler schließlich stellen.
MA 48 hat eigene Band
Das Marktamt ist übrigens nicht die einzige Abteilung der Stadt Wien, die der Öffentlichkeit ihre Aufgaben über Musik erklärt. Von der MA 48 gibt es den Song "Secondhand", das zugehörige Video spielt im 48er-Tandler und bewirbt das Sortiment des Geschäfts (5., Siebenbrunnenfeldgasse 3) sowie Abfallvermeidung.
Wichtiger Unterschied zum Marktamt: "Secondhand" haben einige Mitarbeiter des Marktamts selbst komponiert. Und: Sie singen das Lied auch selbst - unter dem Namen 48er-Tandler-Band.