Chronik/Wien

Veranstalter: Absage von Taylor-Swift-Konzerten war "die richtige Entscheidung"

Schon seit Mittwochabend ist fix: Die drei Wiener Konzerte von Taylor Swift sind abgesagt. Während sich die Künstlerin noch nicht zu Wort gemeldet hat, wendete sich heute am frühen Nachmittag der Veranstalter der Konzerte in Wien, Ewald Tatar, an die Öffentlichkeit.

Seit gestern sei man in enger Abstimmung mit den Behörden, wie er betont. Die dabei erhaltenen Informationen hätten aber dazu geführt, dass man sich entschieden habe, die Konzerte abzusagen. Diese Entscheidung sei im "Sinne der Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher" getroffen worden. Nicht nur für jene im Stadion, sondern auch für jene außerhalb, wie er ergänzt. Gerechnet wurde nämlich mit 20.000 bis 30.000 Zaungästen. Allein heute Früh seien 10.000 Personen zum Stadion gekommen. 

Entscheidung gemeinsam mit Swift-Management getroffen

"Ich bin trotz all dem mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Obwohl es eine war, die nicht alltäglich war, war sie auf alle Fälle richtig", sagt Tatar. Und weiter: "Ob die Entscheidung notwendig war, kann ich nur mit den Fakten beantworten: Ja." Getroffen worden sei die Entscheidung zur Absage gemeinsam mit dem Management der Künstlerin.

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Wie berichtet, werden die Kosten für die Tickets an die Kundinnen und Kunden zurückerstattet. Wer den entstandenen Schaden bezahlen wird, wird sich aber erst zeigen. Eine Schadenssumme könne dabei ebenfalls noch nicht genannt werden: "Das wäre voreilig und unseriös", sagt Tatar. Den "Teufel an die Wand malen" will der Veranstalter aber nicht: "Es war eine außergewöhnliche Situation mit einer außergewöhnlichen Künstlerin. Es war die richtige Entscheidung."

"Werden uns von schäbigen Attentätern nicht kleinkriegen lassen"

In Zukunft, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), wolle man aber alles dafür tun, um "solche Veranstaltungen sicherzustellen. Wir werden uns von schäbigen Attentätern nicht kleinkriegen lassen."

Als Folge der Info, dass einer der Festgenommenen im Stadion als Mitarbeiter tätig war, müsse man sich als Veranstalter etwas überlegen, sagt Tatar. "Da geht es effektiv um einen Mitarbeiter, der ab der Früh im Stadion tätig war."

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Mitarbeiter-Checks werden zwar bereits durchgeführt, wie Karner erklärt. Künftig werde man sich das aber im Detail mit dem Veranstalter ansehen.