Chronik/Wien

Soyamilch statt Schlagobers: Wiens hat jetzt eine vegane Cocktailbar

von Adrian Zerlauth

Was haben ein Pina Colada, ein White Russian und ein Swimmingpool gemeinsam?

Klassisch werden sie mit Schlagobers zubereitet und sind somit nichts für Veganer. Doch seit kurzem können Menschen, die sich vegan ernähren, in den Genuss dieser Cocktails kommen: In der Millennium City hat nämlich die erste vegane Cocktailbar Wiens eröffnet.

In die Shaker des Lokals "Couch Potato" kommen ausschließlich Zutaten, die keinen tierischen Ursprung haben. Egal ob Milch und Obers für die Getränke oder Speck und Käse für die Speisen: alles vegane Alternativen.

Die Cocktailbar in der Millennium City gibt es schon seit 2018 und wird seither von Geschäftsführerin Yvonne Eibel geführt.

Im Zuge von Umbauarbeiten im Frühjahr 2020 hat man sich auch für einen Imagewandel entschieden: Man wollte Wiens erste vegane Cocktailbar sein. Die Drinks werden ohne tierische Produkte zubereitet, bleiben ansonsten klassisch.

Das Getränke-Angebot ist recht umfangreich: Auf der Cocktailkarte finden sich neben Klassikern wie Sex on the Beach, Mai Tai, oder Mojito auch Special-Drinks wie der Couch-Potato-Colada.

Dieser wird mit dunklem Rum, Irish Cream, Crème de Cacao, Karamellsirup, veganem Obers und veganer Milch zubereitet. Die Cocktails gibt es natürlich auch ohne Alkohol.

Außerdem gibt es Sours, Digestifs, Long Drinks und Shots und ein Angebot an veganen Speisen. 

Die Kartoffel wandert vom Sofa in den Ofen

Den Namen "Couch Potato" hat das Lokal von seiner prominentesten Speise: der Ofenkartoffel. Sie wird mit den Toppings Speck, Käse und Kräutersauce angeboten. Natürlich alles vegan - auch der Speck.

Vegane Burger-Alternativen gibt es fast in jedem Restaurant - so auch im "Couch Potato". Das fleischlose Leibchen besteht aus Erbsen und wird mit klassischen Zutaten wie Käse, Zwiebeln, Salat, Tomaten und Ketchup ergänzt.

Wie der Lokalname schon verrät, gibt es im "Couch Potato" genügend Sofas. Dennoch kommt in der Bar nicht wirklich gemütliche Stimmung auf. Obwohl zwei Strandschirme für Urlaubs-Feeling sorgen sollen, fühlt man sich nicht wie am Meer. In Punkto Ambiente muss die Potato also noch von der Couch hochkommen.

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