Schulstart: Bisher 106 positive Antigen-Schnelltests
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland beginnt heute, Montag, für rund 490.000 Kinder und Jugendliche das neue Schuljahr. Vorerst mit einer dreiwöchigen "Sicherheitsphase".
Anlässlich des heutigen Schulstarts wurden bei Schülern und Personal Coronatests durchgeführt. In den drei Bundesländern sind dabei vorerst insgesamt 106 positive Antigentests registriert worden. Der größte Anteil entfiel dabei mit 63 auf Wien, in Niederösterreich waren es 35 und im Burgenland acht Positiv-Tests.
Erste Detailergebnisse
Mit Stand 11.45 Uhr waren in Wien insgesamt 63 Antigentests positiv, die nun noch mit einem PCR-Test abgeklärt werden müssen, wie es im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt. Bis dahin handelt es sich also offiziell um Verdachtsfälle.
Die Zahlen im Detail:
- Volksschule neun Verdachtsfälle
- NMS14 Verdachtsfälle
- AHS-Unterstufe acht Verdachtsfälle
- AHS-Oberstufe zehn Verdachtsfälle
- Polytechnik ein Fall Verdachtsfälle
- BMHS zwölf Verdachtsfälle
- Berufsschule zwei Verdachtsfälle
56 positive Antigentests betreffen Schüler. Sieben Fälle betreffen Personal: Ein Verwaltungsmitarbeiter, drei Reinigungskräfte und drei Pädagogen.
Aus Niederösterreich wurden vorerst 35 positive Antigentests gemeldet, denen nun PCR-Testungen folgen. Es handle sich um einen Zwischenstand, teilte die Bildungsdirektion in St. Pölten auf Anfrage mit.
Im Burgenland wurden acht positive Selbsttests verzeichnet. In Wien entsprechen diese Zahlen auf die Woche hochgerechnet in etwa der Anzahl der positiven Schul-Antigentests von Mitte Juni des letzten Schuljahrs, im Burgenland und in NÖ liegen sie auf dem Niveau von Ende Mai.
Vorerst keine Maßnahmen zu erwarten
Eine Zahl der insgesamt durchgeführten Tests lag Montagmittag noch nicht vor. Sie wurden bei all jenen durchgeführt, die am Montagfrüh kein negatives Testergebnis in die Schule mitgebracht haben.
Nachdem die Schulen am Montag nur ein bis zwei Stunden geöffnet waren und die Kinder vor Schulbeginn getestet wurden, sind vorerst noch keine schulbezogenen Maßnahmen zu erwarten, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber der APA.
Zahlreiche positive Tests werden erwartet
Konkret müssen alle Schüler in den ersten drei Wochen für den Schulbesuch drei Corona-Tests pro Woche durchführen, einer davon muss ein PCR-Test sein. Getestet werden kann an der Schule, alternativ können Zertifikate anderer befugter Teststellen gebracht werden. Lehrer müssen ebenfalls dreimal pro Woche testen, einen Unterschied gibt es aber nach Impfstatus: Bei geimpften Pädagogen reichen drei Antigentests, ungeimpfte brauchen neben zwei Antigentests einmal wöchentlich einen (externen) PCR-Test.
Nach den drei Wochen hängen die Schulregeln dann von der risikoadjustierten 7-Tage-Inzidenz (einbezogen werden neben den Infektionszahlen auch die Zahl der Tests, die Aufklärungsrate, die Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens) ab.
Mit zahlreichen positiven Coronatests muss jedenfalls gerechnet werden: Zieht man das Frühjahr als Vergleich heran, lagen damals Mitte März und Anfang Mai die österreichweiten Inzidenzzahlen in etwa auf dem gleichen Niveau wie heute. Damals wurden an den Schulen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland pro Woche rund 800 (Mitte März) bzw. 600 (Anfang Mai) positive Selbsttests verzeichnet - und das, obwohl ausgenommen in der Volksschule noch Schichtbetrieb an der Tagesordnung war.