Pilotprojekt am Ring: Auf Wartehäuschen blühen bald 16 Blumen
Unter dem Motto „Greener Linien“ laufen Projekte der Wiener Linien, die es zum Ziel haben, die Öffis noch klimafreundlicher zu machen. So werden unter anderem Begrünungsmaßnahmen umgesetzt. Aktuell etwa die Fassadenbegrünung des Stationsgebäudes in der Spittelau oder im Vorjahr der Pilotversuch zur Begrünung der Wartehäuschen mit „Mauerkatzen“.
Bei Neubauten von Wartehäuschen soll die Begrünung künftig bereits in die Planung einfließen. In einem weiteren Pilotprojekt soll gegenüber des Parlaments eine neue begrünte Bim-Haltestelle entstehen. Erstmals wird dabei auch das Dach mit bunten Blumen bepflanzt.
„Wir kämpfen mit einer Vielzahl von Maßnahmen gegen klimawandelbedingte Hitzeinseln in unserer Stadt. Begrünungen bei Öffi-Haltestellen spenden Schatten und helfen so die Umgebungstemperatur zu senken, ein aktiver Beitrag für die Klimamusterstadt Wien. Zudem trägt ein bunt blühendes Dach sowie begrünte Wände an Haltestellen auch zur optischen Aufwertung bei“, beschreibt Öffi-Stadträtin Ulli Sima das Projekt am Ring.
Gemeinsam mit der Initiative Innovationsfördernde Öffentliche Beschaffung (IÖB) wurden in den vergangenen Monaten kreative Begrünungsmodelle für neue Bim-Haltestellen gesucht. Aus einer Vielzahl von Einreichungen hat sich das Konzept der Architektin Bettina Hartung durchgesetzt.
Bei der Auswahl der Gewinnerin wurde darauf geachtet, dass die Wartehalle nicht nur schön aussieht, sondern die Begrünung in Folge auch nachhaltig, pflegeleicht und effektiv ist. Dennoch sollen sowohl die Rückseite als auch das Dach begrünt werden . Dazu werden 16 verschiedene bunte Blumen, wie Lavendel, Winter-Jasmin, kugelköpfiger Lauch und auch immergrüne Kletterpflanzen wie das Geißblatt verwendet.
Mitte September 2020 soll das neue Wartehäuschen fertig sein. Ein integrierter Wasserspeicher sorgt dafür, dass Regenwasser gespeichert und die Pflanzen ausreichend bewässert werden.