Pfizer-Lieferengpass: Reservierte Impftermine nicht betroffen
Von Bernhard Ichner
2,5 Millionen Impfdosen wird Biontech/Pfizer im Juni nach Österreich liefern. Allerdings kommt es diese und kommende Woche zu Lieferreduktionen von jeweils 12 Prozent (etwa 60.000 Dosen weniger) und in der darauffolgenden Woche zu einem Minus von 24 Prozent – der KURIER berichtete. In der letzten Juniwoche sollen diese Ausfälle ausgeglichen werden.
In Wien, wo zurzeit keine neuen Impftermine verfügbar sind, will man Einschränkungen durch Umschichtungen vermeiden, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Auf Personen, die in Wien bereits einen Impftermin haben, haben die Lieferengpässe aber keinen Einfluss. Weil man „immer auf Sicht gefahren“ sei, habe man genug Impfstoff auf Lager, um alle vereinbarten Impfungen durchzuführen.
Dosen für Pendler
Da in Wien auch Bewohner anderer Bundesländer geimpft werden – aktuell sind das etwa 100.000 Personen – erhält die Bundeshauptstadt im Zuge des Pendlerausgleiches auch zusätzliche Dosen des Moderna-Impfstoffes. Der Bund steuert 20.000 Dosen bei und Niederösterreich, wo ein Großteil der Pendler wohnt, insgesamt 30.000. 12.000 davon wurden bereits geliefert, sagt ein Sprecher des Stadtrats.
Im Bundeskanzleramt wird betont, dass sämtliche Impfdosen, die nach Österreich kommen, sofort an alle Impfstellen in den Bundesländern verteilt werden.