Chronik/Wien

E-Scooter in Liesing: Pilotprojekt erhält Absage

Während sich in anderen Bezirken E-Scooter stapeln, herrscht in Liesing gähnende Roller-Leere. Und das wird wohl vorerst auch so bleiben. Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) erteilte einem von den Neos entwickelten Pilotprojekt nun eine Absage.

Die Pinken wollten – mit einstimmiger Unterstützung der anderen Bezirksparteien –, dass Anbieter „Tier“ ein Jahr lang die Erlaubnis erhält, Geräte in Liesing aufzustellen, ohne dass diese zu den 1.500 genehmigten Scootern im Stadtgebiet gezählt werden. Auf diese Stückzahl ist derzeit jeder Anbieter beschränkt.

Liesing wird aus wirtschaftlichen Gründen derzeit nicht bestückt. „Wir wollen untersuchen, wie E-Scooter bei ausreichender Verfügbarkeit im Bezirk angenommen werden“, sagt Christoph Pramhofer, Neos-Klubobmann in Liesing.

Keine Ausnahmen

Laut Stadtratsbüro sind derartige „bezirksspezifische Ausnahmen aber nicht angedacht“. Es müssten ohnehin mindestens ein Drittel der 1.500 E-Scooter in den Bezirken außerhalb des Gürtels platziert werden. Damit, heißt es, wolle man „im gesamten Stadtgebiet eine Gleichförmigkeit“ erreichen.

Für Pramhofer ist die Absage eine vertane Chance: „Gerade in Liesing wären die E-Scooter eine komfortable Lösung für die letzte Meile.“