Chronik/Wien

Bernardgasse: Einbindung der Bürger bei Umbau

Die Bernardgasse wird im Zuge des Projekts „Kühle Zone Neubau“ umgestaltet. Die Bewohner und Geschäftstreibenden sollen mitentscheiden, wie ihre Gasse zukünftig aussehen soll. Darum wird jetzt ein Bürgerbeteiligungsprozess gestartet.

Heute, Donnerstag, findet um 17 Uhr eine Auftaktveranstaltung im Festsaal der Bezirksvorstehung Neubau statt, zu der alle Anrainer eingeladen sind.

„Es bietet sich jetzt die einmalige Gelegenheit zur Neugestaltung – in der Bernardgasse steckt viel Potenzial für eine positive Veränderung, die wir gemeinsam mit den Bürgern realisieren wollen“, sagt Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne).

Hitze versus Charme

Das Straßenbild der 520 Meter langen Bernardgasse sei derzeit von viel hitzespeicherndem Asphalt, schmalen Gehsteigen und parkenden Autos geprägt, heißt es aus der Bezirksvorstehung. Zusätzlich käme es an heißen Tagen oftmals zu Geruchsbelästigung, attraktive Aufenthaltsräume würden fehlen. Dem gegenüber stehe der hohe Charme der Gasse: Die Häuser sind großteils über 100 Jahre alt.

Die Neugestaltung soll nun das ganze Potenzial der Bernardgasse zur Geltung bringen. 

Entwurf via App abrufbar

Das Zwischenergebnis der Projektentwicklung wird im Frühling 2022 präsentiert und zur Diskussion gestellt. Ab dann kann der Entwurf auch virtuell über eine App erlebt werden –  „Virtual Reality“ wird nämlich in den Beteiligungsprozess integriert.

Im Rahmen des Beteiligungsprozesses wird eine App entwickelt, die die Wirkung von Grünraumplanung (Pflanzen und Bäumen) auf das Umgebungsklima visualisiert. Diese App werden alle Interessierten zukünftig nutzen können, um sich selbst ein 3D-Bild über die neue Bernardgasse machen zu können. Auch Feedback kann per App direkt eingebracht werden.