Chronik/Wien

AUA-"Hagelflieger" nach Reparatur wieder in der Luft

Das Foto eines völlig zerstörten Flugzeuges machte am 9. Juni international Schlagzeilen. 

Ein Airbus A320 der Austrian Airlines (AUA) flog am Weg von Mallorca nach Wien in ein heftiges Unwetter

Über der Steiermark wurden die Scheiben sowie die Schnauze der Maschine von einem heftigen Hagelgewitter zertrümmert. Der Crew gelang es im Blindlflug sicher zu landen, auch Verletzte gab es bei dem Vorfall keine. 

AUA-Flieger: Hagelschäden wurden behoben

Die AUA kündigte daraufhin an, die Umstände des Fluges intern zu untersuchen. Der Kapitän der Fluglinie gab später an, dass der Hagel am Wetterradar nicht zu erkennen gewesen sei. Zwei Wochen nach der verhinderten Katastrophe konnten die verheerenden Schäden an der Maschine behoben werden. 

"Heute, nur etwas mehr als zwei Wochen nach dem Zwischenfall, waren die Arbeiten soweit abgeschlossen, dass die OE-LBM zu einem Testflug starten konnte", gab das Portal "AustrianWings" am Dienstag bekannt. Um 13.26 Uhr startete der Flieger zu einem ersten Testflug. 

20 Minuten dauerte der erste Flug

Nach knapp 20 Minuten Flugzeit ging der A320 wieder in den Sinkflug über, flog nördlich von Wien noch eine Schleife und setzte schließlich um 14.00 Uhr auf der Piste 11 des Flughafens Wien-Schwechat wieder auf.

Neben dem Austausch der beschädigten Bauteile wurden in den vergangenen Wochen ebenso die vom Flugzeughersteller vorgeschriebenen Inspektionen durchgeführt, welche auch die Triebwerke sowie das gesamte AirData- und Wetterradar-System umfassen. 

Cockpitscheiben komplett getauscht

Die vorderen Cockpitscheiben wurden komplett getauscht. "Auch die durch die Hagelkörner entstandenen kleinen Dellen auf dem Rumpf wurden vorschriftsgemäß vermessen, bewertet und werden im November bei der nächsten regulären größeren Wartung, der sogenannten 'Base Maintenance', behoben", heißt es von "AustrianWings". 

Wie AUA-Sprecherin Anita Kiefer schriftlich bestätigte, soll die Maschine, rechtzeitig zu Ferienbeginn, nun wieder rasch in den regulären Flugbetrieb integriert werden.