Chronik/Welt

Winterstürme und Regen in den USA: Mindestens vier Tote

Schneestürme im Westen, Tornados im Süden und Regen mit Hochwassergefahr: Weite Teile der USA werden derzeit von Unwettern heimgesucht. Mindestens vier Menschen seien bisher im Zusammenhang mit dem Wetter ums Leben gekommen, berichteten Medien.

Im Osten der USA waren durch einen Wintersturm rund 811.000 Haushalte und Unternehmen von der Stromversorgung abgeschnitten. Am stärksten betroffen waren nach Angaben von PowerOutage.us vom Dienstag (Ortszeit) New York und Pennsylvania mit jeweils rund 182.000 Stromausfällen sowie New Jersey mit über 127.000 Ausfällen. Nach Angaben des meteorologischen Dienstes AccuWeather.com betrifft der Sturm den größten Teil des Landes östlich des Mississippi.

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Wetterdienste gaben laut US-Medien Schneesturmwarnungen aus. In Oklahoma rief das Notfallmanagement sogar einen zivilen Notstand aus und forderte die Bewohner auf, wegen des Schneesturms Schutz zu suchen. Alle Straßen innerhalb und außerhalb des Landkreises wurden gesperrt. Sogar Winter-Überlebensausrüstung für Reisende wurde empfohlen, da die Windkälte unter Null fallen würde.

Mit Stromausfällen aufgrund der starken Winde und des starken Schneefalls war zwar im Voraus gerechnet worden. Die Menschen waren aufgerufen, zuhause zu bleiben und nicht mit dem Auto unterwegs zu sein.

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Hagelkörner so groß wie Baseballbälle

In Teilen des Südens wurde von Hagelstürmen, schweren Überschwemmungen und Tornados gewarnt. In Florida wurden Dächer von Gebäuden gerissen, Bäume und Wohnmobile stürzten um. Viele Schulen und Regierungsgebäude wurde geschlossen. Im Südosten bestätigte der National Weather Service mindestens drei Tornados mit Windböen von bis zu 106 Meilen pro Stunde (170 km/h). Über Südost-Alabama und Südwest-Georgia zog Medienberichten zufolge ein Gewitter mit Hagelkörnern in der Größe von Baseballbällen.

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Es war nicht das erste Mal, dass Wind und Kälte für Stromausfälle in den USA sorgten: Extreme Kältewellen hatten in den vergangenen Wintern weite Teile der USA lahmgelegt. Im Februar 2021 hatten Millionen Menschen in Texas und anderen US-Staaten tagelang keinen Strom, Wasser und Heizung. Im Dezember 2022 führte extreme Kälte in weiten Teilen des Ostens zu umfangreichen Ausfällen in Strom- und Erdgasnetzen.

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Die Wetter-Turbulenzen werden nach Einschätzung des US-Wetterdienstes National Weather Service vom frühen Mittwoch noch bis mindestens Freitag anhalten. Die Schneestürme an der US-Westküste dürften demnach weiter ins Inland ziehen und sehr tiefe Temperaturen mit sich bringen. Für den Ostküstenstaat New England sagte der Wetterdienst für Mittwoch starke Stürme voraus.