Chronik/Welt

Mord vor 54 Jahren: 40.000 Pfund für Suche auf Grundstück geboten

54 Jahre nach dem Mord an einer Frau in Großbritannien bieten die Angehörigen einem Landbesitzer Zehntausende Pfund, um auf seinem Grundstück nach der Leiche zu suchen. Die Summe von 40.000 Pfund (46.520 Euro) solle den Mann für mögliche Schäden sowie notwendige Reparaturen entschädigen, zitierte der Sender Sky News am Donnerstag aus dem Schreiben. "Bitte unterstützen Sie uns, denn wir müssen mit dieser Familientragödie abschließen."

Täter will Ort bekannt geben

Zudem habe der noch lebende der beiden verurteilten Täter angeboten, bei der Suche zu helfen und sie zum genauen Ort auf dem Gelände im Dorf Stocking Pelham in der mittelenglischen Grafschaft Hertfordshire zu führen. Der Landbesitzer hatte frühere Bitten abgelehnt, aber im Frühling 2022 eine Suche der Polizei auf einem kleinen, abgesteckten Teil genehmigt - die Aktion brachte keinen Erfolg. Nun aber habe die Familie dank der Aussage des Täters konkretere Hinweise auf den genauen Ort, wo Anfang 1970 die Leiche von Muriel McKay verscharrt worden sei, betonte ihr Enkel Mark Dyer.

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Entführt und gestorben

Die Ehefrau des damaligen Stellvertreters von Medien-Tycoon Rupert Murdoch war am 29. Dezember 1969 von zwei Brüdern entführt worden und vermutlich kurz danach gestorben. 1970 wurden die Täter, die eine Million Pfund Lösegeld gefordert hatten, in einem der ersten Mordprozesse ohne Leiche in Großbritannien zu lebenslanger Haft verurteilt. Einer der Brüder starb in Haft, der andere wurde nach der Entlassung in sein Heimatland Trinidad und Tobago abgeschoben.

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Details bekannt

Die Familie hatte dem heute 75-Jährigen im Herbst 2023 ebenfalls 40.000 Pfund für Hinweise auf den Ort der Leiche geboten. Der Mann lehnte ab - aber nannte freiwillig erstmals Details, nach eigenen Angaben wegen schlechten Gewissens. Demnach sei die 55-jährige Frau plötzlich kollabiert. In Panik hätten die Männer sie dann auf dem Grundstück begraben. Damit der Täter nach Großbritannien zurückkehren dürfte, müsste die Regierung aber seine Ausweisung aufheben.

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