Bis zu 50 Grad: Anfang August rollt Hitzewelle auf Europa zu
Wenn selbst erfahrene Meteorologen ins Schwitzen kommen, heißt das für das Wetter wohl nichts Gutes. Dabei genügt schon der Blick auf die Prognosekarten - zumindest im Fall von Clemens Grohs, einem Spezialisten bei "Kachelmannwetter".
"Solche Karten hab ich noch nicht gesehen und man kann nur für Süd-, Südosteuropa hoffen, dass es so nicht kommt", schreibt er auf Twitter. Dem globalen Wettervorhersagemodell GFS aus den USA zufolge, wird es am 8. August an der Adria und am Balkan so richtig heiß.
An der italienischen Adriaküste soll es demnach bis zu 50 Grad heiß werden. Kommt es wirklich wie von dem amerikanischen Modell errechnet, würde Italien den europäischen Allzeit-Hitzerekord aus dem Jahr 1977 sprengen. Am damaligen 10. Juli wurden in Athen 48,0 Grad gemessen.
Ähnliche Temperaturen kommen laut Modellen auch auf Griechenland und dem Balkanraum zu. Dabei soll die Hitzewelle auch lange anhalten. Das einzig Gute daran: Die Prognose liegt noch in weiter Ferne. Langzeitvorhersagen sind auch mit der heutigen Technologie häufig mit Fehlern behaftet.
Warm aber regnerisch
Deutlich sicherer sind hingegen die Prognosen für das kommende Wochenende. Am Freitag stellt sich mit einer West-Südwestströmung zunehmen schwülwarmes und unbeständiges Wetter ein. Im Berg- und Alpenvorland wächst die Quellbewölkung was zunehmend zu Schauer und Gewitter führt. Zwischendurch scheint aber oft die Sonne. In der Früh liegen die Temperaturen zwischen 13 und 20, tagsüber zwischen 26 und 33 Grad. Am wärmsten wird es dabei im Südosten.
Eine Störungszone macht sich dann am Samstag breit. Dichte Wolken und schauerartige NIederschläge bestimmen die erste Tageshälfte entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Nordosten. Am Nachmittag verlagert sich der Schwerpunkt auf die Alpensüdseite. Dort ist es zumindest am Vormittag noch sonnig, was aber auch für ein Aufheizen der Luftmassen sorgt. Achtung Gewittergefahr.
Die Frühtemperaturen liegen bei 15 bis 22 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Südost 21 bis 30 Grad.
Am Sonntag erfasst eine weitere Kaltfront weite Teile des Landes. Es regnet verbreitet von Vorarlberg und Tirol bis nach Oberkärnten. Mitunter sind starke Regengüsse zu erwarten.
Im Lauf des Tages breiten sich die Regenschauer und Gewitter weiter in Richtung Osten aus. Dort gibt es zum Tagesbeginn noch ein paar sonnige Stunden, ehe auch hier Schauer und Gewitter übernehmen. Die Frühtemperaturen liegen bei 13 bis 20 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 18 Grad in Vorarlberg und bis zu 31 Grad im Burgenland, dazu ist es noch gebietsweise schwül.