Chronik/Österreich

Sima und Schleritzko fordern konkrete Antworten zu Nordostumfahrung

Nachdem Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) dem Bauprojekt Lobautunnel eine Absage erteilt hat, fordern Wiens Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) "konkrete Antworten" in Bezug auf den Bau des Nordteils der S1.

Dass Projekt sei fertig genehmigt und durch alle Instanzen bestätigt, so Sima. „Jegliche Projektänderung bedeutet eine Verzögerung um mindestens fünf Jahre oder mehr und verursacht enorme zusätzliche Kosten“, sagt die Stadträtin. Dies könne in niemanden Interesses sein. Die Umfahrung würde zur Steigerung der Lebensqualität in der Ostregion beitragen.

Gewessler habe laut einer Aussendung von Sima und Schleritzko „Arbeitsgruppen“ zu „Verkehrslösungen“ vorgeschlagen, die „verkehrs- als auch klima- und umweltpolitische Zielsetzungen“ erfüllen. Was dies für das Projekt der S 1, das für die gesamte Ostregion von zentraler Bedeutung ist, genau bedeute, sei völlig unklar.

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„Die Umsetzung der Bauprojekte S1 Nord und der daran anschließenden S8 sind von essentieller Bedeutung für die Ost-Region – insbesondere für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, die seit mehr als 10 Jahren auf die erhoffte Entlastung warten", sagt Schleritzko. "Solange also seitens des Ministeriums die fehlende Alternativenprüfung für die S8 nicht durchgeführt wird, sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn darin, zusätzliche Alternativen zu prüfen. Denn Fakt ist: In vergangenen Genehmigungsverfahren wurden bereits allfällige Alternativen geprüft – jetzt müssen Taten folgen.“

Aus Wien und Niederösterreich werden daher Antworten gefordert. Etwa, welche Umplanungen im Bereich der S1 Nord gedacht wird, welche zeitlichen Auswirkungen sich dadurch ergeben und wann die Alternativenprüfung für die S8 durchgeführt wird. Sima sowie Schleritzko stünden für politische Gespräche bereit.