Nach Hochwasser: Weststrecke wieder in Vollbetrieb
Die nach den massiven Unwettern Mitte September schwer beschädigte Weststrecke ist ab kommenden Sonntag wieder durchgehend befahrbar. Ab dann tritt auch europaweit der neue Bahnfahrplan in Kraft.
Große Neuerung gibt es allerdings erst mit der Eröffnung des Koralmtunnels im Dezember 2025, wie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mitteilten. Kleinere Verbesserungen gibt es im Nahverkehr der Ostregion und in Tirol.
Die Bundesbahnen fahren 2025 im Nah- und Regionalverkehr täglich mit rund 4.600 Zügen, im Fernverkehr bieten die ÖBB täglich 340 Verbindungen innerhalb Österreichs und ins Ausland. Damit bleibt das Aufkommen gegenüber 2024 nahezu gleich.
Größere Fahrplanänderungen stellt das staatliche Bahnunternehmen für Ende 2025 in Aussicht: Im Dezember soll der Koralmtunnel in Betrieb gehen, der dann Graz und Klagenfurt direkt verbindet und einen deutlichen Ausbau der Verbindungen im Süden Österreichs bringen soll.
ÖBB: Verbesserungen im Nahverkehr der Ostregion ...
Für heuer kündigen die ÖBB vor allem Verbesserungen im Nahverkehr an. In der Ostregion führen die Bundesbahnen auf der Linie S80 zwischen Wien-Hütteldorf und Wien-Aspern-Nord eine neue Nacht-S-Bahn ein. Diese verkehrt am Wochenende und in den Nächten vor Feiertagen im 30-Minuten-Takt, mit Anschlüssen an die Nacht-S-Bahn in Wien-Meidling (Richtung Mödling) und an den Nachtverkehr der Badner Bahn (Richtung Baden).
Zwischen Wien-Hauptbahnhof und Wien-Aspern-Nord fahren ab kommender Woche werktags zwei zusätzliche Frühzüge. Außerdem wird der REX8 (Regionalexpress) zwischen Wien und Marchegg deutlich beschleunigt.
... und in Tirol
Auch im Tiroler Nahverkehr gibt es Verbesserungen: Der Regionalexpress zwischen Innsbruck und Ötztal-Bahnhof fährt zukünftig durchgehend im Halbstundentakt, auf der Linie S3 Innsbruck-Brenner wird die Kapazität erhöht.
Außerdem werden die Früh-Verbindungen von Innsbruck nach Imst ausgebaut. Die Linie S8 zwischen Hochfilzen und Zell am See fährt zukünftig täglich im Stundentakt, lassen die ÖBB wissen.