Im Ausseerland regiert wieder die Narzisse
"Wir freuen uns", sagt die frischgekrönte Königin vergnügt und spricht nicht im Majestätsplural, sondern schließt ihre Prinzessinnen gleich mit ein: Mit der Kür von Lisa Weinhandl zur Narzissenkönigin sowie Katharina Thomanek und Isabella Kain zu Prinzessinnen begann Donnerstagabend das 62. Narzissenfest im Ausseerland.
Höhepunkt ist wie immer die Präsentation der aus Abertausenden weißen Blüten gesteckten Figuren am Sonntag. Königin Lisa stammt übrigens aus Bad Aussee, Prinzessin Katharina aus Abtenau in Salzburg und Prinzessin Isabella aus Tulln in Niederösterreich.
In den vergangenen beiden Jahren fiel das Blütenfest in gewohnter Form aus, schuld war die Corona-Pandemie. Im Vorjahr gab es nur eine fürs Fernsehpublikum abgespeckte Version. Doch heuer hoffen Veranstalter und Tourismusverantwortliche der Region Ausseerland auf eine prachtvolle Rückkehr: "Für uns ist das großartig. Nach zwei Jahren, wo nichts sein konnte, wissen wir, dass es ein schönes Fest wird und unsere Vorbereitungen nicht umsonst waren", betont Rudolf Grill, Obmann des Narzissenfest-Vereins. Vor Corona kamen alljährlich bis zu 20.000 Besucher, um die Dutzenden Figuren zu bewundern.
Heuer gibt es aber eine Änderung: Künftig wechseln sich drei Orte – Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee – mit der Austragung des Festsonntages ab. Bisher war er zwischen Altaussee und Bad Aussee zweigeteilt, Bootskorso da, Autokorso mit den Figuren dort. In diesem Jahr startet Altaussee.
In voller Blüte
Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, doch Grill ist zuversichtlich. "Der Wettergott war schon immer ein Liebhaber des Narzissenfestes. Er hat es fast immer gut mit uns gemeint." Genügend Blumen gibt es jedenfalls: "Die Narzissen sind in voller Blüte."