Der Hochsommer ist da: Auf Kaiserwetter folgt der Hitzeschock
Von Paul Haider
Beim Donauinselfest hat sich das Wetter in Wien fast wie bestellt verhalten: Nach einem warmen Start am Freitag kühlte es am Samstag ein wenig ab, bevor das Fest am Sonntag bei Kaiserwetter und 29 Grad ins Finale gehen konnte. Das war erst ein Vorgeschmack auf das hochsommerliche Wetter, das uns diese Woche bevorsteht.
Das Quecksilber im Thermometer erklimmt gleich zu Wochenbeginn lichte Höhen: Am heutigen Montag treffen subtropische Warmluftmassen ein. Begünstigt durch hohen Luftdruck sind im Osten bis zu 35 Grad möglich. In Westösterreich bewegen sich die Temperaturen vorerst noch auf angenehmerem Niveau mit Höchstwerten um die 26 Grad. Am Abend besteht laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hohe Gewittergefahr, vor allem in Tirol, Vorarlberg und Salzburg.
Der Dienstag wird gewittrig
Noch mehr Regen dürfte es am Dienstag geben. Schon am Vormittag werden sich laut Prognose Quellwolken bilden, fast im ganzen Bundesgebiet ist mit Regen und Gewittern zu rechnen. Es bleibt aber warm bis heiß mit 25 Grad in Vorarlberg und bis zu 34 Grad im Burgenland.
Der vorläufige Höhepunkt der Hitzewelle wird für Mittwoch erwartet. Im Osten und Südosten gibt es nahezu ununterbrochenen Sonnenschein bei Höchstwerten von 36 Grad. Im Tagesverlauf bilden sich voraussichtlich nur einzelne Schauer- und Gewitterzellen, die punktuell jedoch heftig ausfallen können. In der Westhälfte Österreichs ist es bewölkt, die Temperaturen bleiben unter 30 Grad und es ist mit Regenschauern und Gewittern zu rechnen.
Für Donnerstag wird sonniges Hochsommerwetter für ganz Österreich prognostiziert, mit Höchsttemperaturen zwischen 29 und 32 Grad. Aus jetziger Sicht bleibt es auch am Freitag heiß, wobei es laut ZAMG im Tagesverlauf wieder regnen kann.
Der 27. Juni ist der liturgische Gedenktag für die sieben Schläfer von Ephesus. Der Tag gilt als wetterbestimmend für die nächsten sieben Wochen. Statistische Analysen für Süddeutschland haben ergeben, dass dies in 60 bis 70 Prozent der Fälle zutrifft.
Hier enden die zuverlässigen Prognosen der Meteorologen. Wer auf eine Bauernregel zum heutigen Siebenschläfertag (siehe Infobox) vertraut, kann sich aber schon auf einen heißen Juli einstellen: „Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.“