Chronik/Oberösterreich

Wahltag in Oberösterreich: Ein Zittern auf allen Ebenen

Es ist Wahlsonntag in Oberösterreich. Etwa 1,1 Wahlberechtigte machen sich deshalb heute, am 26. September, auf den Weg zu einem der 1.708 Wahllokale im Land. Oder zumindest ein Teil davon: 2015 betrug die Wahlbeteiligung 81,6 Prozent, etwa jeder zehnte wählte per Briefwahl. Dieses Jahr wählte etwa jeder vierte per Wahlkarte.

In ihrem Kuvert finden und fanden jedoch alle das Gleiche: drei Stimmzettel. Einen in der Farbe lila, einen in weiß und einen in beige. Denn wie schon vor sechs Jahren werden auch heuer Landtag, Gemeinderäte und Bürgermeister gleichzeitig gewählt. Es ist also ein Zittern auf allen Ebenen.

Ziele

Um die 56 Landtagssitze werben gleich elf Parteien. Vier davon – ÖVP, FPÖ, SPÖ und die Grünen – sind schon vertreten. Die realistischesten Chancen auf einen Einzug haben wohl die Neos, die 2015 daran gescheitert sind. Als Geheimkandidat gilt die Kleinpartei "MFG - Menschen Freiheit Grundrechte".

Auch in den 438 Gemeinden wird es hier und da spannend: In Wels möchte die FPÖ etwa ihre erlangte Macht halten, in Bad Ischl ist die Parteienlandschaft eine ganz andere und Linz hat so viele Bürgermeisterkandidaten wie noch nie, nämlich 10 (siehe Link).

Wer sein Ziel erreicht und wer nicht, wird man heute Nachmittag sehen. Um 16 Uhr schließen die letzten Wahllokale. Die ersten Hochrechnungen wird es kurz danach geben. Bis 22 Uhr soll dann das endgültige Wahlergebnis der Landtagswahl feststehen. Um 23 Uhr dann jenes der Kommunalwahlen.

Der KURIER hält Sie am laufenden.

Alle Inhalte anzeigen