Chronik/Oberösterreich/Linz

Neues Kinderzentrum für das Kepler Uniklinikum in Linz

In den vergangenen Wochen waren die Kinderstationen der Spitäler im Land besonders ausgelastet, denn unter den Kleinsten grassiert derzeit das sogenannte RS-Virus, eine schwere Atemwegserkrankung. Umso wichtiger ist eine einwandfreie medizinische Versorgung, die das Kepler Universitätsklinikum (KUK) in Linz nun mit einem Neubau des Kinderzentrums gewährleisten möchte.

Am Dienstag wurde der Entwurf des neuen Gebäudes vorgestellt. Nach einer anonymen Ausschreibung entschied sich eine Jury dabei einstimmig zugunsten des Architekturbüros JSWD Architekten GmbH & Co KG aus Köln.

Das neue Kinderzentrum bietet eine Rundum-Versorgung: Fünf Säle für Operationen, Behandlungszonen, Ambulanzen und Räumlichkeiten für Untersuchungen, Kinderradiologie soll es genauso beinhalten wie verschiedenste Stationen. Geplant sind Normalpflegestationen (111 Betten), eine onkologische Sonderstation, Intensiv- und Überwachungsstationen (37 Betten) sowie eine kardiologische Station. Auch die erste Kinderpalliativstation Oberösterreichs soll darin Platz finden.

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"Gerade die Versorgung der jüngsten Patientinnen und Patienten braucht optimale Rahmenbedingungen", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) bei der Präsentation der Pläne. Rund 400 Personen sollen einmal dort beschäftigt sein. Die Bauarbeiten für das rund 17.000 Quadratmeter große Kinderzentrum sollen 2026 beginnen und 2029 abgeschlossen sein. 2030 solle schließlich der Betrieb aufgenommen werden.

Neues Mitarbeiterrestaurant

Bevor man sich jedoch diesem Bereich widmet, steht ab 2024 noch eine neue Betriebsküche sowie ein Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterrestaurant am Programm, das dem gesamten Med Campus zur Verfügung stehen soll.

Dieses und das Kinderzentrum werden miteinander verbunden sein. Insgesamt sind für das Projekt 220 Millionen Euro vorgesehen.