Welche Bezirke von Ausreisebeschränkungen bedroht sind
Von Kevin Kada
In Niederösterreich zeichnet sich aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen nach der Stadt Wiener Neustadt mit dem rundherum liegenden Bezirk Wiener Neustadt-Land ein weiteres Hochinzidenzgebiet ab. Der Sieben-Tages-Wert für die Region ist am Montagnachmittag bei 421,4 und damit zum vierten Mal in Folge über der maßgeblichen 400er-Marke gelegen. Hinsichtlich einzuleitender Maßnahmen "laufen Gespräche", hieß es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).
Gemäß dem Erlass von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gilt ein Bezirk dann als Hochinzidenzgebiet, wenn die Sieben-Tages-Inzidenz über eine Woche lang mehr als 400 beträgt. In so einem Fall ist auf Landesebene eine Ausreisekontrollen umfassende Verordnung zu erlassen.
Bereits vergangene Woche war in Niederösterreich beschlossen worden, dass entsprechende Verordnungen - wie bereits in Wiener Neustadt - von den jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörden kommen sollen. Am Zug wäre im konkreten Fall also die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt.
In Wiener Neustadt selbst, wo die Hochinzidenzverordnung seit vergangenem Mittwoch in Kraft ist, belief sich der Sieben-Tage-Wert am Montagnachmittag auf 525,9.
Gefahr für Ausreisebeschränkung in weiteren Bezirken
Ansonsten ist in Österreich neben der Stadt Wr. Neustadt und dem Bezirk Wr. Neustadt-Land nur der Bezirk St. Johann im Pongau von einer ähnlich hohen 7-Tages-Inzidenz (503, Stand Montag 15 Uhr) betroffen.
Allerdings sind weitere Bezirke "am Sprung" die 400er-Marke zu überschreiten. Spitzenreiter sind dabei die Bezirke Lienz (378), Perg (364) und Neunkirchen (361).
Auf Bundesländerebene stehen Burgenland (284,6) gefolgt von Salzburg (269,2) und Wien (231,3) mit ihren Werten in der 7-Tages-Inzidenz ganz oben.