Chronik/Niederösterreich

Waffen und Munition bei Hausdurchsuchungen in NÖ sichergestellt

Bei europaweit durch Europol koordinierten Maßnahmen sind die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) und das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Niederösterreich im größten heimischen Bundesland tätig geworden.

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Nach Angaben des Innenministeriums vom Freitag sind wegen Delikten nach dem Verbots- und Waffengesetz unter anderem Waffen, Munition, Datenträger sowie zahlreiche NS-Devotionalien sichergestellt worden.

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Einer Aussendung zufolge waren am Donnerstag bei sieben Männern und einer Frau Hausdurchsuchungen und Einvernahmen durchgeführt worden. 

Vorwurf der Wiederbetätigung

Der Einsatz sei "ein gezielter Schlag gegen Hasskriminalität im Netz und gegen rechtsextremistisch motivierte Straftäter" gewesen, wurde betont. Zeitgleich sei auch in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien gegen Hate Crime-Delikte vorgegangen worden.

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Die Anordnung der Maßnahmen in Niederösterreich war durch die Staatsanwaltschaften St. Pölten und Krems erfolgt. Den Beschuldigten wird laut Innenministerium vorgeworfen, sich im Sinne des Verbotsgesetzes wiederbetätigt und Delikte nach dem Waffengesetz begangen zu haben. 

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Die Sicherstellungen bei den Hausdurchsuchungen stünden "mit den vorgeworfenen Straftaten in Verbindung". Die entsprechenden Gegenstände würden nun ausgewertet.

Karner: "Schlag gegen rechtsextreme Szene"

"Der Schlag gegen die rechtsextreme Szene zeigt, dass die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst gut aufgestellt ist", betonte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Die DSN sei "auf keinem Auge blind" und bekämpfe jede Form von Extremismus.

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Mit der Neuaufstellung in den Bundesländern werde der Staatsschutz künftig sogar noch mehr Schlagkraft bekommen. "Straftaten von Extremisten, ob im Internet oder auf der Straße, werden konsequent verfolgt", sagte Karner.

"Entschlossen gegen jegliche Art von Hasskriminalität und Rechtsextremismus vorzugehen, ist zentraler Auftrag der DSN und der jeweiligen Landesämter. Jedem Ansatz von Rechtsextremismus gilt es entschieden entgegenzutreten", erklärte Omar Haijawi-Pirchner, Direktor der DSN. 

209 Zielpersonen in ganz Europa

Durch den europaweiten Einsatz sei ein klares Zeichen gegen Hass und Extremismus gesetzt worden.

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Europaweit sei am Donnerstag bei 209 Zielpersonen eingeschritten worden, um Hasskriminalität sowohl online als auch im realen Leben zu bekämpfen. Die Zielpersonen hätten "allesamt extremistische Ideologien" aufgewiesen, teilte das Ministerium mit.