Tourismus-Leitbild mit alten Stärken und Qualitätsschub
Nach dem Rekordjahr 2019 mit 7,6 Millionen Nächtigungen hat die Corona-Pandemie den niederösterreichischen Tourismusbetrieben im ersten Halbjahr jede zweite Nächtigung gekostet. Im Eindruck dieser ernüchternden Zahlen präsentierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger und der Chef der NÖ Werbung, Michael Duscher, die neue Tourismusstrategie 2025.
Die neue Leitlinie soll den 8.300 Gastro- und Tourismusbetrieben mit 40.000 Beschäftigten eine Zielsetzung und Perspektive geben. In der künftigen Ausrichtung setzt man auf bekannte Stärken und den Ausbau des qualitativen Angebots. Bei den Leitthemen „Qualität“, Nachhaltigkeit und Authentizität werden der Rad- und der Kulturtourismus sowie Wein und Kulinarik und das alpine Angebot weiter als Anziehungspunkte genutzt. NÖ werde sich weiter als nachhaltiges unverfälschtes Kurz- und Haupturlaubsland entwickeln, sagte Mikl-Leitner.
Konkret kündigte Danninger an, die Nächtigungen im Drei- und Vier-Stern-Bereich um zehn Prozent erhöhen zu wollen. Mit hochwertigeren Angeboten im Ausflugstourismus soll die jährliche Wertschöpfung von 1,4 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren um eine halbe Milliarde gesteigert werden. Niederösterreich soll mit der neuen Tourismusstrategie 2025 als Raddestination Nummer eins im Herzen Europas positioniert werden. Die Kombination und Verknüpfung der verschiedenen Kompetenzfelder soll Gäste dazu bringen, etwa an den Besuch einer hochwertigen Kulturveranstaltung noch Radtage in der Wachau und den Besuch einer Weinregion anzuhängen, beschrieb Duscher das Konzept.