Strandfeeling am Leiner-Areal in Wiener Neustadt
Von Patrick Wammerl
In Wien sind sie seit Jahren der große Renner in heißen Sommernächten. Ob Tel Aviv Beach, Sand in the City oder Strandbar Herrmann: Tausende stecken gerne bei einem Spritzer oder Cocktail die Füße in den Sand und genießen ein wenig „Bacardi-Feeling“ inmitten der Stadt.
Das Konzept von temporären Pop-up-Bars in der warmen Jahreszeit könnte nun auch auf Niederösterreich überschwappen. Im Moment versuchen die Betreiber des Wiener Szene-Clubs Platzhirsch eine Art Beachclub am Leiner-Areal in der Wiener Neustädter Innenstadt zu verwirklichen.
Bei den Verantwortlichen der Stadtregierung, wo das Konzept bereits vorgestellt wurde, stößt die Idee jedenfalls auf Anklang. ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger begrüßt das Gastronomie-Projekt im Sinne der Innenstadtbelebung.
Wiener Neustadt hat mit dem Himmelblau bereits einen mondänen Beachclub am Achtersee. Geht es nach Sascha Hauer vom Wiener Club Platzhirsch, kommt demnächst ein weiterer Sandspielplatz für Durstige in der City dazu. Man stehe noch in Verhandlungen und rechne mit einer baldigen Entscheidung. Mehr wollte Hauer gegenüber dem KURIER nicht dazu sagen.
Denn das Areal, auf dem der Club seine Zelte aufschlagen soll, gehört niemand Geringerem als Immobilien-Tycoon Klemens Hallmann. Er rangiert mit seiner gleichnamigen Holding unter den 40 wohlhabendsten Österreichern und hat zuletzt in Sachen Vermögen die Milliardengrenze überschritten.
Von Benko abgestoßen
René Benkos Signa-Gruppe hatte das ehemalige Innenstadt-Möbelhaus im Zuge der Kika/Leiner-Sanierung abgestoßen und an Hallmanns SÜBA AG verkauft. Seither arbeite man an einem Nutzungskonzept, „das im Sinne der Stadt und ihrer Bewohner ist“, heißt es vonseiten der Immobiliengruppe. Die Rede ist vom Umbau zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus.
Den riesigen Parkplatz zwischen dem ehemaligen Leiner-Haupteingang und dem neu gebauten Hilton-Hotel beim Stadtpark, wollen die Platzhirsch-Gastronomen nun für ihren Beachclub über die Sommermonate mieten. Die Verhandlungen dazu sind im Gange.
Vonseiten der Stadt gibt es für das Projekt bereits grünes Licht. Eine eigene behördliche oder gewerberechtliche Bewilligung durch das Magistrat ist aufgrund der Betriebsart auch nicht erforderlich, bestätigt dazu Rathaus-Sprecher Thomas Iwanschitz.