Chronik/Niederösterreich

Das neue Wahrzeichen an der Eisenstraße: Der "Böhler Hammermann"

Im Festzelt vor dem Werk voestalpine-Böhler Profil in Bruckbach in der Gemeinde Sonntagberg im Bezirk Amstetten wurde zum feierlichen Anlass der Originalschreibtisch des Gewerken Albert Böhler präsentiert. Draußen vor dem Werk, wo er mit seinem Bruder vor 150 Jahren die Bruckbach-Hütte gekauft hat, wurde Donnerstag ein neues Wahrzeichen des Ybbstals enthüllt.

Werk der Schmiedemeister

Der 3,7 Tonnen schwere und fünfeinhalb Meter hohe eiserne „Böhler Hammermann“ direkt neben der B121 soll für Beständigkeit, Dynamik und Vorwärtsstreben stehen. Böhler-Schmied Nikolaus Frühwirth und Kunstschmied Franz Joe Wahler produzierten das Werk im Schmiedezentrum Ybbsitz. Es symbolisiert den Aufstieg von den Böhler-Brüdern zu den am Weltmarkt führenden Betrieben voestalpine Profil (145 Mitarbeiter, 32 Millionen Euro Umsatz) und voestalpine Precision Strip. Letzterer ist in Böhlerwerk und Kematen situiert und hat Produktions- und Vertriebsstandorte in Schweden, den USA, China und Spanien. Insgesamt werden 1.300 Mitarbeiter beschäftigt, im Vorjahr betrug der Umsatz 330 Millionen Euro.

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Konzernchef Herbert Eibensteiner war beim Festakt voll des Lobes für die beiden Betriebe, die wie der Konzern selbst im Vorjahr Rekordergebnisse erzielten. Mit über 5.000 Stahlprofilen aus Bruckbach und dem High-Tech-Bandstahl aus dem neuen Werk in Kematen. Die Investitions von weit über 100 Millionen Euro in das neue Werk vor etlichen Jahren sei voll aufgegangen, so Eibensteiner.

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NÖ Landesrat Jochen Danninger nannte die Böhlergeschichte ein „Wirtschaftsmärchen“ und dankte voestalpine mit fünf Standorten in NÖ für deren „Treue und Investitionskraft“. Die voestalpine hält in NÖ sieben Produktionsgesellschaften mit rund 2.300 Mitarbeitern. Im so erfolgreichen Vorjahr erwirtschafteten sie einen Umsatz von 290 Millionen Euro. 

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