Chronik/Niederösterreich

Soroptimistinnen setzen sich mit Konzert für Frauenrechte ein

Geringeres Einkommen, Dreifachbelastung, Gewalt, Femizide. Wer sich für die Rechte von Frauen einsetzt, der kämpft an vielen Fronten. In Stockerau lässt man sich davon aber nicht einschüchtern: Vor 20 Jahren wurde dort der Soroptimist Club gegründet, der Teil einer internationalen Vereinigung ist. Das Ziel der derzeit 33 Clubschwestern: Sie wollen Frauen stärken, sie „empowern“. Und dabei ist Wissen das wichtigste Instrument. „Es fängt alles mit der Bildung an“, weiß Clubpräsidentin Brigitte Machold.

Die Liste der Projekte, die die Stockerauer Soroptimistinnen seit ihrer Gründung ermöglicht haben, ist lang. Die Förderung von Frauen fängt für sie schon im Mädchenalter an. Klar ist aber auch: Ohne Geld kann nicht geholfen werden. Weshalb die Stockerauerinnen mehrere Veranstaltungen pro Jahr auf die Beine stellen.

Ein Event liegt den Clubschwestern dabei besonders am Herzen: Bei der Gründungsfeier des Clubs spielte damals das „Ensemble Wien“, ein hochkarätiges Streichquartett von Philharmonikern. Und die Veranstaltung kam so gut an, dass noch unter Gründungspräsidentin Karin Breyer beschlossen wurde, wieder ein Konzert zu veranstalten – allerdings diesmal, um Spenden für Projekte zu sammeln.

Musik für Genießer

„Das Konzert fand seither jedes Jahr statt. Nur in den beiden Corona-Jahren mussten wir aussetzen“, erzählt Christa Niederhammer, Sprecherin des Clubs. Umso mehr freut man sich auf das nunmehr 18. Benefizkonzert, das am 26. März um 19 Uhr stattfindet. Diesmal stehen unter dem Titel „Frühling in Stockerau“ zwei herausragende Geigerinnen auf der Bühne des Veranstaltungszentrums Z2000: Maria Ehmer und Anna Knopp. Auf der Viola spielt Philharmoniker Michael Strasser, Josef Niederhammer, Professor an der Musikuniversität, musiziert am Kontrabass.

Das Besondere an dem Konzert ist aber auch das Programm. „Wir setzen auf Genießerprogramme, trotz höchster Qualität“, sagen die Clubschwestern. Launige Kommentare und Hintergründe zu den Stücken liefert Josef Niederhammer. Karten sind beim Bürgerservice Stockerau (02266/67689) erhältlich.