Chronik/Niederösterreich

Schwarzfischer in Baden erwischt: Wüste Szenen am Flussufer

Ein (illegaler) Fischerei-Ausflug von drei Jugendlichen ist am Sonntag in Baden aus dem Ruder gelaufen. Nachdem ein Fischerei-Aufsichtsorgan der Bezirkshauptmannschaft (BH) Baden die Burschen beim Schwarzfischen erwischt hat, ist es zu einer tätlichen Auseinandersetzung am Flussufer gekommen.

Der Fischereiaufseher und einer der drei Jugendlichen wurden verletzt.

Strafen bis 7.000 Euro

Die drei Burschen im Alter von 14 und 15 Jahren waren am Sonntagnachmittag zum Ufer der Schwechat aufgebrochen, um dort zu Angeln. Ohne der entsprechenden Lizenz und den nötigen Fischerei-Dokumenten ist das allerdings verboten und gilt nach dem Gesetz als Eingriff in fremdes Fischerei- und Jagdrecht.

Schwarzfischen kann mitunter empfindliche Strafen mit sich bringen. Eine derartige Verwaltungsübertretung ist von der Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) mit einer Geldstrafe bis zu 7.000 Euro zu bestrafen.

Ein Fischerei-Aufseher der BH Baden hatte die drei Jugendlichen am Ufer beim Angeln erwischt und zur Rede gestellt, bestätigt Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion NÖ.

Burschen kamen zur Polizei

Im Zuge eines Gerangels soll das Aufsichtsorgan einen Schlag gegen die Brust bekommen haben und gestürzt sein. Er zog sich leichte Verletzungen zu. Die drei zunächst unbekannten Burschen suchten das Weite. Sie tauchten wenig später mit ihren Erziehungsberechtigten auf der Polizeiinspektion Baden auf und meldeten den Zwischenfall.

Den Angaben nach wurde einer der Jugendlichen bei der Auseinandersetzung ebenfalls leicht verletzt. Die Erhebungen der Polizei sind im Laufen.