Chronik/Niederösterreich/Sankt Pölten

Bau der S34 ist Thema auf allen politischen Ebenen

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Pendler aus dem Pielachtal (Bezirk St. Pölten Land) mussten am Donnerstagmorgen einige Minuten mehr auf ihrem Weg in die Landeshauptstadt einplanen. Aktivisten der Initiative Pro S34 machten mit einer Kundgebung in Spratzern auf ihre Belastungssituation an den Stadteinfahrten aufmerksam und sperrten dafür zwischen 7 und 8 Uhr eine Fahrbahn der Ober-Grafendorfer Straße. 

Entlastungsstraße S34

Erneut machten sich Aktivisten mit diesem sogenannten Anrainerfrühstück für den Bau der Traisentalschnellstraße (S34) als Entlastungsstraße stark. Erst vor wenigen Wochen sperrten die S34-Befürworter dafür die B20 im Ortsgebiet von St. Georgen. 

Für die Aktivisten ist die S34 unumgänglich. "Stärkung des öffentlichen Verkehrs, Bevorrangung von RadfahrerInnen, Fußgängern und nichtmotorisierten Individualverkehr" könnten laut den Befürwortern nur umgesetzt werden, wenn "Schwerverkehr und Transit aus den innerstädtischen Straßen hinaus gebracht werden."

Mit der Aktion erhoffte man sich auch mehr Verständnis von der zuständigen Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne) für die Belastungssituation der Anrainer.

S34 Landtag und Nationalrat

Doch nicht nur auf der Ober-Grafendorfer Straße steht die Traisentalschnellstraße am Donnerstag im Fokus. Auch im NÖ Landtag und dem österreichischen Parlament wird der Straßenbau thematisiert. 

"Der SPÖ Abgeordnete zum Nationalrat Robert Laimer wird eine parlamentarische Anfrage zum Thema Entlastungsstraße S34 im Plenum des Nationalrates einbringen", kündigte die Initiative Pro S34 in einer Aussendung an. "Im Landtag steht der FPÖ Antrag zur Traisentalschnellstraße auf der Tagesordnung, mit einem Abänderungsantrag wird die ÖVP NÖ zum Thema Stellung beziehen."

Die Gegner des Projektes haben mittlerweile übrigens mehr als 10.000 Unterschriften gesammelt.

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