Chronik/Niederösterreich

Protestspaziergang in der Au gegen Trasse zu Donaubrücke

Ennsdorf. Statt neuen Straßenblockaden wollen die Gegner der geplanten Verkehrstrasse zur neuen Donaubrücke Mauthausen nun spazieren gehen. Die Bürgerplattform Pro Ennsdorf-Windpasssing im Bezirk Amstetten hat für den 10. April zum Au-Spaziergang aufgerufen. Dabei wollen die Projektgegner jene Donau-Au in den Fokus rücken, in die aufgrund der Anbindungsstrecke zur neuen Brücke eine Schneise gerodet werden muss.

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„Obwohl es eine viel schonendere Variante gibt, will man diesen Erholungsraum abholzen“, sagt Herbert Pühringer der Sprecher der Bürgerbewegung. Gerade das Verbindungsstück zwischen der Vorlandbrücke der neuen Donauquerung bis zur Mauthausner Bundesstraße, B123, bei Pyburg sehen die Gegner als eine der größten Chancen, das Projekt zu kippen. Rodungen im Überschwemmungsgebiet, dazu voraussichtliche Straßensperren bei Hochwasser, seien massive Schwachpunkte des Projektes, heißt es. „Den Au-Spaziergang werden wir behördlich anmelden. Die Corona-Sicherheitsbestimmungen werden wir im Freien leicht erfüllen“, kündigt Pühringer an.

Aufträge

Indessen haben die Bundesländer Ober- und Niederösterreich den nächsten Schritt zur Verwirklichung der 137 Millionen Euro schweren Brückenbauvorhaben gesetzt. Aus sieben Bewerbern für die Planung der neuen Brücke und der Vorlandbrücke am nö. Ufer wurde eine Zweierbietergemeinschaft ausgewählt. Die Büros FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH (Wien) und Schimetta Consult ZT GmbH (Linz) erhielten die Planungsaufträge, gaben die Verkehrslandesräte Günther Steinkellner (FPÖ) und Ludwig Schleritzko (ÖVP) bekannt.

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Bürgersprecher Pühringer dazu unaufgeregt: „Wir bereiten uns gut auf die UVP-Verhandlung vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Bundesverwaltungsgericht die Eingriffe in die Natur so leicht gewährt.“