Chronik/Niederösterreich

Mobilitätswandel: Autofahrerklub öffnet Rad-Service-Station am Bahnhof

Wenn der Autofahrerklub ÖAMTC auf einem Bahnhof einen Fahrradstützpunkt eröffnet, dann  ist das ein Zeichen für eine neue Ära in der Mobilität. So geschehen in Amstetten, wo die Installierung der kleinen, aber feinen Rad-Service-Station bestens ins Konzept der Stadtregierung passt. Der Autoverkehr soll im Stadtgetriebe zunehmend den Fußgängern und Radfahrern mehr Platz lassen, heißt eine der Devisen im geplanten neuen Verkehrskonzept.

Die Inbetriebnahme des kleinen Service- und Reparaturterminals wurde mit einem Rad-Event gefeiert. Das Mobilitätsmanagement Mostviertel organisierte einen Radreparaturtag am Bahnhofsgelände, der ÖAMTC brachte E-Bikes zum Ausprobieren mit, und die Nextbike-Leihräder des Landes Niederösterreich sowie Falträder standen ebenfalls für Proberunden zur Verfügung.

Kleinwerkstatt

Die eineinhalb Meter hohe Service-Station ist kostenfrei benutzbar. Druckluft für schlaffe Fahrradschläuche gibt hier ebenso, wie diverses Werkzeug, etwa verschiedenste Schraubenschlüssel, die bei kleineren Pannen wertvolle Dienste leisten können.  Derartige Stützpunkte  sind Teil eines Programms des ÖAMTC, der sein Service-Abgebot  im Bereich Fahrrad ausbaut. Dazu gehören etwa auch kostenlose Fahrrad-Checks, Service-Angebote und die Überprüfung gebrauchter E-Bike-Akkus an den ÖAMTC-Stützpunkten. Aber auch mobile Pannenhilfe  für Radfahrer oder kostenlose E-Bike-Kurse  finden sich im Programm.

"Wir freuen uns, dass wir mit unserer kleinen Self-Service-Station hier am Bahnhof die regionale Rad-Infrastruktur stärken können“, kommentierte Gerhard Prantner, ÖAMTC-Stützpunktleiter in Amstetten  das neue Angebot. Für Amstettens Vizebürgermeister Markus Brandstetter kommt die kostenlose Initiative, die vom Land NÖ und vom ÖAMTC finanziert wird, genau zum richtigen Zeitpunkt. Erst kürzlich zeigte eine Umfrage mit über 800 Teilnehmern zum Thema Rad in der Stadt und im Umland das große Interesse in der Bevölkerung.