Chronik/Niederösterreich

NÖ: Jagdhündin Britta ist rührige Ersatzmama für Entenküken

An der Seite ihres Herrls ist Jagdhündin Britta bei der waidmännischen Arbeit im Revier ein absoluter Profi. Mit ihrer aktuellen privaten Leidenschaft rührt die flotte Hundedame ihren Besitzer ebenso wie die Gäste des Landgasthauses Kremslehner in Stephanshart im niederösterreichischen Mostviertel.

Britta hat ihren Mutterinstinkt entdeckt und umsorgt rund um die Uhr aufopfernd eine Schar von Wildentenbabys.

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Gastwirt und Jäger Martin Kremslehner hatte Mitte Mai bei der Tiersuche  auf einer Wiese vor dem Mähen ein Entengelege gefunden, das vom Muttertier verlassen worden war. In einem alten Brutkasten hat er die Eier dann ausgebrütet und nach wenigen Tagen schlüpften tatsächlich die flauschigen Jungen.

Vergessener Jagdinstinkt

Beim Anblick der kleinen orientierungslosen Piepser sei es um seine Hündin geschehen gewesen, so Kremslehner. Vergessen war der Jagdinstinkt, sie lässt die Küken seither nicht aus den Augen, trägt sie herum und beschützt sie.

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Dass in ihrem Wohnbereich andere, vor allem viel humanere Beziehungen als in freier Wildbahn herrschen, hat Britta schon öfters erlebt und praktiziert. „Wir haben schon allerlei verwaiste Jungtiere großgezogen, darunter auch Rehkitze“, erzählt Kremslehner.

Die Gäste des Gasthofes haben mit dem tierischen Schauspiel natürlich ihre Freude. Gerätselt wird schon,  wie es sein wird, wenn die quirligen Enten größer und forscher werden. Da wird Britta die gefiederten Knäuel nicht mehr allein mit zarten Schubsern dirigieren können, und wohl auch lautere Töne anschlagen müssen.

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