Nervenschlacht auf der "West": Stau war über zwölf Kilometer lang
Ein verunglückter Sattelzug sorgte am Donnerstagnachmittag für einen riesigen Stau auf der Westautobahn im Mostviertel. Ein Sattelzug war aus unbekannter Ursache in Fahrtrichtung Wien unmittelbar vor der Abfahrt Melk in den Graben gestürzt.
Die mühsamen Bergearbeiten dauerten Stunden, in denen sich ein über zwölf Kilometer langer Stau auf der A1 bildete.
Zwei Verletzte
Am späten Vormittag passierte das Unglück, bei dem die beiden Lkw-Insassen verletzt wurden und wenig später von den Rettungskräften ins Spital gebracht werden mussten. Die Feuerwehren Melk und St. Pölten mit dem schweren Kranfahrzeug wurden zur Bergung in den Einsatz beordert. In mühsamer und vor allem zeitraubender Arbeit musste zuerst die Fracht des Lasters umgeladen werden, bevor dieser aus dem Graben gehoben und aufgestellt werden konnte.
Lediglich eine der drei Fahrspuren konnte vom Verkehr genutzt werden. Rasch baute sich ein veritabler Stau auf, der am frühen Nachmittag bereits bis Pöchlarn reichte und später über zwölf Kilometer lang war. Die Verkehrsteilnehmer mussten eine Verzögerung von über zweieinhalb Stunden in Kauf nehmen. Im Stau sorgten einige rücksichtslose Lenker für Unruhe. Auch die Rettungsgasse kam nur sporadisch zuustande. Auf der Ausweichroute, auf der B1 kam es Richtung Osten stellenweise zu einem Stau, ebenso auf der A1 vor der Ausfahrt Pöchlarn.