Mutter aus NÖ bangt um ihren verschwundenen Sohn
Von Patrick Wammerl
Es ist die Horrorvorstellung einer jeden Mutter. Seit zehn Tagen gilt ein 22 Jahre alter Niederösterreicher aus Strengberg bei Amstetten als spurlos verschwunden. Am Mittwoch hat sich das nö. Landeskriminalamt in dem mysteriösen Fall eingeschalten. Spezialisten der Fahndungsgruppe suchen nun professionell nach Manuel P.
Seine Mutter Monika ist mit den Nerven am Ende. Am Samstag, den 15. Mai, hat sie ihren Sohn zum letzten Mal gesehen. Er war am Abend mit seinem weißen Seat Arona mit schwarzem Dach (Kennzeichen AM-665-IE) auf dem Weg zu einem Freund nach Wallsee-Sindelburg (Bezirk Amstetten). In der Gegend hatte er gegen 20 Uhr noch Geld von einem Bankomat abgehoben. Danach verliert sich seine Spur.
In der Gastronomie tätig
Im Vorfeld ist der Mutter des 22-Jährigen rein gar nichts Merkwürdiges aufgefallen. Manuel war in der Gastronomie tätig und coronabedingt zuletzt einige Monate zu Hause. „Er hat englische Bücher gelesen, um die Fremdsprache zu verbessern und war häufig joggen“, schildert die Mutter.
Frisch verliebt
Außerdem war er frisch verliebt und hatte seit Kurzem eine neue Beziehung. Dass er aus irgendwelchen Gründen untergetaucht sei oder sich selbst etwas angetan haben könnte, hält Monika P. für ausgeschlossen. Dagegen spreche, dass er große Zukunftspläne geschmiedet habe. „Er wollte sich selbstständig machen und hat deswegen auch zahlreiche Termine gehabt. Es passt also nicht mit der Theorie zusammen, dass er sich etwas angetan haben könnte“, sagt die Mutter. Sie vermutet viel mehr einen anderen Grund für das Verschwinden ihres Sohnes. Beispielsweise, dass er gegen seinen Willen festgehalten wird oder Opfer einer kriminellen Handlung wurde.
Dieser Frage gehen nun die Kriminalisten nach. Das Handy des jungen Mannes ist seit seinem Verschwinden ausgeschaltet. Die Fahnder versuchen nun mittels Peilung und Rufdatenanalyse seinen letzten bekannten Standort zu eruieren. Besonderes Augenmerk liegt auf dem verschwundenen Wagen. „Ein Auto kann sich doch nicht so leicht in Luft auflösen. Ich hoffe, dass jemand helfen kann“, erklärt Monika P.. Sachdienliche Hinweise sind erbeten an das nö. Landeskriminalamt unter 059133/30/3333.