Kurzparkzone in Perchtoldsdorf wird im Herbst erweitert
Von Stefan Jedlicka
Als Reaktion auf die Ausweitung des Wiener Parkpickerls auf das gesamte Stadtgebiet ab 1. März hat auch die an die Bundeshauptstadt direkt angrenzende Gemeinde Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling eine Kurzparkzone eingeführt. Diese gilt bis 350 Meter von der Grenze zu Wien entfernt und soll verhindern, dass Dauerparker nach Perchtoldsdorf ausweichen. Doch nun soll sie ausgeweitet werden.
Und zwar auf „dringendes Ersuchen vieler Bürgerinnen und Bürger“, wie der für Mobilität und Parkraumbewirtschaftung zuständige Vizebürgermeister Christian Apl (Grüne) betont. „Da in manchen Gebieten Perchtoldsdorfs die benötigten Stellplätze nicht mehr verfügbar sind“, weiß Bürgermeisterin Andrea Kö (ÖVP).
Handlungsbedarf
Nach einem Beobachtungszeitraum von zwei Monaten und Evaluierung der Rückmeldungen sei klar, dass der Parkdruck besonders im Sonnbergviertel, am Soßenhügel, der Theresienau und in Teilen der Aspetten stark zugenommen habe, so Apl: „Gemäß Erhebung werden durchschnittlich 150 Fahrzeuge pro Gebiet zusätzlich geparkt – dabei handelt es sich neben Pendlern auch um Zweit- und Drittfahrzeuge sowie Fahrgemeinschaften, die ihre Autos außerhalb der Kurzparkzone abstellen, um dann mit einem Einzelfahrzeug weiterzufahren. Wir haben Handlungsbedarf.“
Bürgermeisterin Kö wird daher die Kurzparkzone auf die betroffenen Gebiete ausweiten. Allerdings erst ab Herbst: „Es sind gesetzliche Gegebenheiten und der Fristenlauf für Verordnungen zu beachten“, betont sie. Und: „Natürlich werden wir danach die Situation weiter evaluieren. Im letzten Schritt ist auch eine Ausweitung der Kurzparkzone auf ganz Perchtoldsdorf möglich, sofern andere Lösungen nicht greifen.“