Chronik/Niederösterreich/Krems

Nach Ausfall: Flutlicht-Sanierung in Krems dringend notwendig

Über 30 Jahre lang erhellen die vier Flutlichtmasten im Sepp-Doll-Stadion nun schon jedes Heimspiel des Kremser Sportclubs. Doch beim letzten Match des KSC gegen den Wiener Sport-Club Anfang Oktober fielen zwei der 52 Strahler aus.

Nicht mehr produziert

Die Folge waren „blinde Flecken“ auf dem Spielfeld. „Abgesehen von hohen Wartungskosten bei jedem Strahler-Tausch, werden die aktuell in Betrieb befindlichen Geräte nicht mehr produziert, es sind nur mehr Restposten erhältlich“, erklärt ÖVP-Gemeinderat Hans-Peter Pressler.

Doch nicht nur aus diesem Grund sei eine Sanierung der Anlage dringend notwendig: Denn die aktuell hohen Energiepreise würden auch die Vereinskasse stark belasten.

Mit einer Umrüstung auf LED-Technik könnte viel gespart werden, beruft sich Pressler auf Experten: „LED-Leuchten würden bei einer 50-prozentigen Leistungssteigerung gleichzeitig rund 70 Prozent weniger Strom im Vergleich zur bisherigen Anlage verbrauchen.“

Auch TV-Übertragungen möglich

Mit den modernen Leuchtkörpern würde Krems außerdem die Kriterien des Österreichischen Fußballverbands für TV-Übertragungen erfüllen. So könnten an der Donau künftig wieder ÖFB-Bewerbsspiele, Länderspiele von Nachwuchsauswahlen oder internationale Testspiele ausgetragen werden. Investitionen in energiesparende Technologien seien laut Pressler demnach „Investitionen in die Zukunft“.

Die Kosten für eine neue Lichtanlage betragen etwa 122.000 Euro, die Förderung liegt bei etwas mehr als 17.000 Euro. Investitionen, die die Stadt Krems noch heuer tätigen will. Denn ein entsprechender Dringlichkeitsantrag der ÖVP wurde in der vergangenen Sitzung einstimmig angenommen. 

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