Chronik/Niederösterreich/Krems

Kremserin im globalen Einsatz für die Gleichberechtigung

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Wie facettenreich „Nachhaltigkeit“ ist, zeigt eine besondere Auszeichnung, die der gebürtigen Kremserin Elisabeth Resch vor Kurzem zuteil wurde. Als eine von nur 30 Personen weltweit wurde die 28-Jährige durch die Plattform „GreenBiz“ für ihr Engagement im Bereich der nachhaltigen Unternehmensführung geehrt.

Gleichberechtigung für Klimawandel

An der Anerkennung für ihre Arbeit für die globale Initiative „Target Gender Equality“ – ein Projekt der United Nations Global Compact, das mehr Frauen in Führungspositionen und Aufsichtsräte bringen soll – ehrt die Anwältin besonders, dass ihre „Arbeit für Gleichstellung der Geschlechter inmitten vieler im Bereich der Klimapolitik Platz gefunden hat.“

„Ich glaube fest, dass wir um einiges nachhaltigere und bedeutendere Lösungen zum Klimawandel finden könnten, wenn Frauen und benachteiligte Gruppen gleichbedeutend mitentscheiden würden“, so Resch.

Trendwende

Wie wichtig ihre Arbeit ist, habe auch die Pandemie gezeigt: „Frauen verlieren häufiger ihre Jobs oder müssen die Arbeitswelt verlassen, um für ihre Familie zu sorgen. Der Gender Pay Gap wie auch Fälle häuslicher Gewalt nahmen zu“, so die Anwältin.

Für eine Trendwende brauche es laut Resch einerseits „mehr Kinderbetreuungsoptionen für arbeitende Frauen und Vaterschaftsurlaub, von dem auch praktisch Gebrauch gemacht wird“ und andererseits „müssen Unternehmerinnen die gleichen Finanzierungsmöglichkeiten geboten werden.“

Powerfrauen aus aller Welt

Ihre Karriere brachte die Kremserin nicht nur zur UN nach New York oder zu ihrem derzeitigen Wohnsitz in Chile. „Durch ,Target Gender Equality‘ arbeite ich mit über 900 Unternehmen in über 40 Ländern zusammen“, so Resch. „Es motiviert mich, so vieles von der Welt und gleichzeitig so viele Powerfrauen kennenzulernen.“

Durch ihre Arbeit setzt sich Elisabeth Resch nicht nur für Gleichberechtigung ein, sondern macht beispielsweise in Pakistan erstmals Transgender-Inklusion zum Thema oder setzte sich in Brasilien für schwarze Frauen im Land ein. Auch gefährdete Sprachen liegen ihr besonders am Herzen.

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