Chronik/Niederösterreich/Krems

Beinahe Raubmord: 67-Jähriger bei Kauf von Luxus-Uhr niedergestochen

Eine heiße Spur verfolgt das NÖ Landeskriminalamt nach einem beinahe tödlichen Raubüberfall am Freitag bei Krems. Ein 67-jähriger Mann, der eine Luxus-Uhr über eine Internetplattform zum Kauf angeboten hatte,  wurde von dem vermeintlichen Käufer überfallen und mit einem Messer niedergestochen.

Am Wochenende konnte ein dringend Tatverdächtiger in Linz (OÖ) festgenommen werden. Ermittelt wird in dem Fall wegen versuchten Mordes.

Freitagnachmittag war es an der Adresse des Mannes im Bezirk Krems zum Zusammentreffen mit den vermeintlichen Käufern einer wertvollen Uhr gekommen, so die bisherigen Erkenntnisse der Polizei.

Messer in die Brust gerammt

Während des Treffens zwischen dem Verkäufer und den Interessenten wurde das Opfer zusammengeschlagen und mit mehreren Messerstichen in die Brust schwer verletzt. Der Täter raffte hochpreisige Uhren an sich und ergriff die Flucht.

Nach dem Notruf waren Polizeikräfte und Spezialeinheiten Freitagabend im Bezirk Krems und in angrenzenden Gebieten mit der Alarmfahndung nach dem Tatverdächtigen beschäftigt. Während das Opfer mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Uniklinikum St. Pölten gebracht wurde, konnten der Räuber zunächst untertauchen. 

Verdächtiger ist geständig

Der Fall wurde von Tatort- und Raubermittlern des NÖ Landeskriminalamtes übernommen. Das Wochenende über waren intensive Erhebungen und die Spurensicherung am Tatort im Gange.

Die Kriminalisten der Raubgruppe forschten den Tatverdächtigen letztlich aus. Der 26-Jährige wurde Samstagabend in Linz von Kräften der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) des Landeskriminalamtes Oberösterreich festgenommen. Er war Polizeiangaben zufolge umfassend geständig und wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Krems eingeliefert.

Der Gesundheitszustand des schwer verletzten Opfers ist laut Polizei nach einer Operation mittlerweile stabil.