Chronik/Niederösterreich

Jugendbanden nicht mehr Sorge Nummer eins in Wr. Neustadt

Der Gewaltexzess von einer Gruppe Jugendlicher gegen einen 19-jährigen Wiener Neustädter hatte im Februar Wellen geschlagen. Der junge Mann wurde am Nachhauseweg von der Partymeile Herrengasse zusammengeschlagen und mit einem Nasenbeinbruch und einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert.

Neue Gesichter bei der Polizei

So dramatisch der Fall auch sei, spiegle er nicht die aktuelle Situation wider, hieß es am Freitag im Rahmen eines Pressegesprächs beim Stadtpolizeikommando. Anlass war die Vorstellung des neuen stellvertretenden Kommandanten, Major Gerald Rak. Der Jurist aus dem Bezirk Baden war zuletzt Abteilungsleiter der Finanzermittlungen im Bundeskriminalamt und damit zuständig für jede Form des (Cyber-)Betrugs.

Eigentlich wollten Rak und Polizeichef Manfred Fries die positive Entwicklung der Gesamtkriminalität in der Stadt mit Zahlen aus 2023 untermauern. Doch daraus wurde nichts.

Weniger Scharmützel in der Partymeile

Weil sich das Innenministerium und die Landespolizeidirektionen allerdings vorbehalten, die alljährliche Kriminalstatistik zuerst und exklusiv zu präsentieren, durften noch keine Details nach außen dringen. Nur so viel: Die polizeiliche Schutzzone und Schwerpunktkontrollen am Bahnhof zeigen Wirkung und mit dem Rückgang der Besucherzahlen in der Partymeile Herrengasse geht auch die Zahl der Strafdelikte in der Innenstadt zurück, meint Fries.

Neben Gerald Rak gibt es ein weiteres neues Gesicht im Führungsstab. Bernadette Kainrath, bisher das Gesicht der Kampagne „Gemeinsam sicher“, hat die Leitung des Einsatz- und Verkehrsreferates  im Stadtpolizeikommando Wiener Neustadt übernommen.