Chronik/Niederösterreich

Haag: Tod eines Feuerwehrmannes reißt unschließbare Lücke

Das eigene Haus mit der Familie erst vor wenigen Monaten bezogen, war Peter Lehrbaum voll auf den Bau des neuen Sicherheitszentrums mit dem neuen Feuerwehrhaus in Stadt Haag fixiert. Dass der rührige stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Haag und Familienmensch in der Vorwoche nach einem Zusammenbruch im Spital starb, schockt nun die Gemeinde und die Feuerwehrmitglieder im Bezirk Amstetten.

Erst im vergangenen Dezember hatte Lehrbaum den 40. Geburtstag gefeiert und war mit seiner Frau und der 16-jährigen Tochter freudig im neuen Haus in der Siedlung empfangen worden.

Schock

Der plötzliche Tod des einsatzfreudigen Helfers sorgte innerhalb seiner Feuerwehr für einem Schock. Kommandant Andreas Zöchlinger und viele Kameraden würdigen betroffen die Leistungen und das Engagement des Verstorbenen. Im Feuerwehrhaus brennt in einer Nische eine Kerze. Auch das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten mit Rudolf Katzengruber stellt sich geschlossen an die Seite der Familie und der Feuerwehr Haag. Die Wehren im Bezirk wurden von einem Spendenkonto informiert, das die Hinterbliebenen unterstützen soll.

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„Da wurde in der Gemeinde eine Lücke aufgerissen, die sich nicht schließen lässt“, sagt Haags Bürgermeister Lukas Michlmayr. „Peter Lehrbaum war sehr beliebt und hat als Feuerwehrangehöriger, aber auch privat vielen geholfen“, sagt Michlmayr. Er persönlich habe in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Kommandant Zöchlinger viel Zeit mit Lehrbaum bei der Planung des neuen Feuerwehrzentrums verbracht, erzählt Michlmayr.

Unterstützung

Der Bürgermeister hofft und bemüht sich nun um viel Unterstützung von Lehrbaums Frau Barbara und seiner Tochter Hannah. Der 21. Jänner wird ein schwerer Tag für Haag, da wird Lehrbaum (11 Uhr) begraben.

Für die Familie wurde ein Spendenkonto bei der Raiffeisenbank NÖ unter AT58 3202 5000 3800 9528 eingerichtet. Ein zweites Hilfskonto läuft bei der Sparkasse OÖ: AT87 2032 0321 0066 5781.