Chronik/Niederösterreich

FPÖ-Frontalangriff auf ÖVP: "Mikl-Leitner wird nach Wahl Geschichte sein"

Kein Wort über die SPÖ, kein Wort zu den Grünen - bei der Präsentation der Kandidatenliste für die Landtagswahl am 29. Jänner 2023 konzentrierte sich FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer voll auf die ÖVP.

"Wir treten an, um das System der ÖVP zu brechen", sagte Landbauer am Dienstag in St. Pölten. Zudem gehe er davon aus, dass "Mikl-Leitner nach der Wahl Geschichte ist". Die Landeshauptfrau bezeichnete der Politiker als "Mutter der Impfpflicht".

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Zu den eigenen Zielen gab sich der Freiheitliche allerdings ungewohnt schweigsam. Darüber wolle man in der FPÖ noch nicht reden, auch den Ort des Wahlkampfauftaktes verriet Landbauer noch nicht. Zur Erinnerung: Im Jahr 2018 kam die Partei auf 14,7 Prozent, was acht Mandate bedeutete.

Waldhäusl auf Platz zwei

Große Überraschungen bietet die Kandidatenliste der Freiheitlichen nicht. An der Spitze bleibt Landbauer, gefolgt von Gottfried Waldhäusl und Edith Mühlberghuber, die derzeit noch Nationalratsabgeordnete ist. Auf den vierten Platz wurde Martin Antauer platziert, Andreas Bors auf 16, Susanne Rosenkranz auf 17.

Dem künftigen Landtagsklub nicht mehr angehören werden der langjährige Mandatar Erich Königsberger, der in Politpension geht, Ina Aigner sowie Vesna Schuster.

Dass auf den ersten 20 Plätzen nur drei Frauen zu finden sind, sieht Landbauer nicht als großes Problem. "Für mich zählt die Qualität und nicht, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt."