Chronik/Niederösterreich

Coronavirus: Auch Kicker des SC Wr. Neustadt in Kurzarbeit

Die Coronakrise macht auch vor dem Fußball nicht halt. Nun ist auch der ohnedies krisengebeutelte 1. Wiener Neustädter Sportclub von den massiven Auswirkungen des Virus betroffen. Wie die Vereinsführung am Freitag öffentlich machte, wird der Club auf Kurzarbeit umgestellt. "Alle Spiele in Österreich sind vorerst abgesagt, der Trainingsbetrieb eingestellt. Niemand weiß heute, ob und wann die ausstehenden Begegnungen ausgetragen bzw. nachgeholt werden können. Klar ist aber: Der Sport ist in den Hintergrund getreten, die Gesundheit der Menschen steht jetzt an erster Stelle", erklärt Vorstand Rainer Spenger.

Besonders den SC treffen die Maßnahmen wirtschaftlich mit voller Härte. "Da wir auf der einen Seite keine Einnahmen, auf der anderen Seite aber zahlreiche Fixkosten haben. Dazu kommt, dass wir uns nach wie vor mitten in einer Konsolidierungsphase befinden und die Verbindlichkeiten aus den Vorsaisonen abtragen müssen", so Spenger.

Nach dem Disziplinarverfahren der Bundesliga und dem Zwangsabstieg des Clubs in die Regionalliga-Ost stand der Verein vor einem Jahr vor den Trümmern der Existenz. Erst mit dem Engagement des neuen Präsidenten und Investors Hani Habib und an dessen Seite Rainer Spenger wird versucht den Verein wieder in ruhigere Gewässer zu führen.

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Die Coronakrise trifft den Club daher in einer ungünstigen Phase. "In dieser Ausnahmesituation haben wir uns dazu entschlossen, so wie viele andere Klubs in Österreich auch, dort wo es geht, auf Kurzarbeit umzustellen", sagt Spenger. Insgesamt elf SC-Mitarbeiter inklusive aller in Frage kommenden Spieler der Kampfmannschaft sind betroffen und wurden beim AMS für die Kurzarbeit angemeldet. "Wir bedanken uns als Vorstand recht herzlich bei allen, die hier aus Solidarität zum Verein mitgemacht haben. Und wir hoffen, dass wir gemeinsam diese schwierige Phase überstehen und schon bald wieder die Kugel rollt", erklärt Spenger.