Corona fordert Alternativen: Virtueller Besuch in Geburtenstation
Die in früheren Zeiten praktizierten Infotage oder individuellen Stationsführungen in Spitälern sind coronabedingt häufig nicht erwünscht oder gar nicht möglich.
Um werdenden Eltern dennoch gute Informationen zu liefern, wo ihr Baby einmal das Licht der Welt erblicken wird, hat ein Team der Geburtenstation im Landesklinikum Scheibbs eine virtuelle Führung durch die Kreißzimmer und alle anderen Angebote auf der Babystation produziert. Der Film ist im Internet zu einem Renner geworden.
„Wir waren sehr überrascht und begeistert. Gleich in den ersten 24 Stunden hatten wir tausend Zugriffe“, schildert die Scheibbser Kliniksprecherin Isabella Karner. Die Scheibbser Geburtsklinik ist regional und überregional recht beliebt und kommt jährlich im Schnitt auf rund 500 Geburten.
Alternative
„Wir möchten eine Alternative zu den beliebten Kreißzimmerführungen und Infotagen anbieten, um einen kleinen Einblick in unsere Räume zu ermöglichen und um uns als Team mit unserer Philosophie kennenzulernen“, erzählt die Initiatorin Elfriede König, die die leitende Hebamme ist, zur Entstehung der virtuellen Kreißzimmerführung.
Gemeinsam mit Oberarzt Daniel Haubenberger und der Stationsleiterin Alexandra Wieseneder erfolgt im Film ein Rundgang durch die Station. Begonnen wird in der CTG-Ambulanz und im Ultraschallraum, weiter geht’s zum Wehenzimmer, den drei Kreißsälen und der Gebärbadewanne. Notfallraum, Wochenbettstation und Untersuchungszimmer des Kinderfacharztes, das Familienzimmer und das Stillzimmer werden ebenfalls vorgestellt. Während des fünfminütigen Rundgangs werden Informationen zu den häufigsten Fragen rund um die Geburt und die spätere Betreuung zuhause beantwortet.
Natürlich werden auch die Stationsprinzipien mitgeteilt: „Unsere Stärke ist es, Sie mit Kompetenz und liebevoller Empathie durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu begleiten und Ihnen als Team eine familiäre und sichere Geburt anzubieten“, heißt es am Schluss des virtuellen Spitalsbesuchs. Zu sehen ist er auf dem Youtube-Kanal der NÖ Landesgesundheitsagentur (LGA).
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