Bundesbahnen wollen in Niederösterreich kräftig investieren
Auch die Bundesbahnen wurden von den Auswirkungen der Corona–Krise mit voller Wucht getroffen. Der Umsatz brach im Jahr 2020 um 322 Mio. Euro auf 4,083 Milliarden ein, der Fahrgästerückgang betrug im Durchschnitt 40 Prozent.
Modernisierung
Dennoch wollen die ÖBB in den kommenden Jahren kräftig investieren. 25 Milliarden Euro sollen bis 2026 in den Ausbau der Infrastruktur und in erneuerbare Energien gepumpt werden. Überdies werden im Bereich Personenverkehr mit 3,4 Milliarden Euro erhebliche Mittel in die Modernisierung und Aufstockung der Zugflotte gesteckt.
Auch Niederösterreich soll von der Konjunktur-Offensive profitieren. Genannt werden Projekte, die sich bereits in der Umsetzung befinden, wie der Semmering-Basistunnel, der Ausbau der Pottendorfer Linie und der Marchegger Ostbahn, aber auch anstehende und geplante Vorhaben– von der Attraktivierungs- und Ausbaumaßnahmen an der Franz-Josefs-Bahn und der Nordbahn, über Elektrifizierungen und zahlreiche Bahnhofsmodernisierungen bis zum viergleisigen Ausbau der Strecke von Meidling über Liesing bis nach Mödling.
Gesucht
„Um diese Investitionen und viele andere Vorhaben auf Schiene zu bringen, gibt es alleine in Niederösterreich bis 2026 mehr als 1.500 zu besetzende Stellen“, betont ÖBB-Chef Andreas Matthä. Gesucht werden unter anderem Mitarbeiter für das Technische Service (75 Stellen), Verschieber, Fahrdienstleiter und Triebwagenführer. Insgesamt sollen alleine heuer österreichweit 3.000 neue Eisenbahner eingestellt werden.