Bluttat in Niederösterreich: Tatverdächtiger ist geständig
Von Patrick Wammerl
Der Mordverdächtige im Fall der 16-jährigen Manuela ist gefasst und hat ein Geständnis abgeliefert. Die Polizei hat den 19-jährigem Syrer kurz vor Mitternacht dabei geschnappt, als er an der Wohnadresse von Familienangehörigen in Wien-Favoriten auftauchte. Zuvor hatte es eine intensive Fahndung auch mit einem Hubschrauber zwischen Niederösterreich und Wien gegeben.
"Wir sind froh, dass er gefasst ist. ", erklärte der Leiter des nö. Landeskriminalamtes, Omar Haijawi-Pirchner im Gespräch mit dem Kurier. Der 19 Jahre alte Verdächtige hat am Montagvormittag bei einer Einvernahme jedenfalls zugegeben, das Mädchen umgebracht zu haben. "Zu den Details hat er sich aber bedeckt gehalten", sagte Markus Bauer von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt auf APA-Anfrage. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Bauer zufolge wurde der Verdächtige am Montagvormittag zwei Mal einvernommen. Untersuchungshaft wurde beantragt.
Yazan A. steht im Verdacht seine 16-jährige Ex-Freundin
Manuela K. in der Nacht auf Sonntag in einem Park in Wiener Neustadt erwürgt zu haben. Die Obduktion ergab Tod durch Ersticken.
Am Abend gab es Hinweise, dass der 19-Jährige mit einem Taxi wie in den vergangenen Tagen auch von
Wien nach Wiener Neustadt gefahren sein könnte. Deshalb kam es am Abend zu einem Großeinsatz in einer Wohnsiedlung in Wiener Neustadt, in der der Syrer vermutet wurde. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Fündig wurde die Polizei schließlich in Favoriten. Beamte zur Bekämpfung der Strassenkriminalität lagen dort bereits an einer bekannten Adresse auf der Lauer. Der Mordverdächtige ließ sich anstandslos festnehmen. „Waffe oder ähnliches hatte er nicht bei sich“, so Haijawi-Pirchner.
Verdächtiger soll schon straffällig geworden sein
Obwohl der 19-Jährige in der Vergangenheit bereits straffällig geworden war und auch seine Ex-Freundin, das spätere Mordopfer, misshandelt haben soll, gelang es nicht den Syrer in seine Heimat abzuschieben. Ein Asylaberkennungsverfahren scheiterte 2018 und ging positiv für den Asylwerber zu Ende.